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Geschichte des historischen Ortes 

PLANUNG UND BAU

1942
Lagersonderbauaktion der Behörde „Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt“ (GBI). Die massenhafte Deportation von Zwangsarbeitern bedingt einen erhöhten Bedarf an Schlafplätzen. Der GBI plant in großem Stil den Bau eigener Zwangsarbeiterlager in Berlin.

8. Juni 1943
Der GBI weist den sofortigen Bau des Barackenlagers 75/76 für 2160 Personen an.

ab August 1943
Der Lagerbau beginnt, ist jedoch bis Kriegsende nicht abgeschlossen. Das Lager wird nie vollständig belegt.

ZWANGSARBEITER

Juni 1944
Erste Belegung mit polnischen und tschechischen Zwangsarbeitern, die der GBI als Barackenwärter und als Arbeiter einsetzt.

6. November 1944
Der GBI verlegt 435 ehemalige italienische Militärinternierte ins Lager. 99 von ihnen müssen für den GBI auf Baustellen arbeiten.

Januar 1945
Weitere 250 Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen (verschleppte Zivilisten) aus West- und Osteuropa sind im Lager untergebracht. Sie arbeiten in den umliegenden Rüstungsbetrieben.

24. Februar 1945
Verlegung von etwa 200 Häftlingen eines Außenlagers des KZ Sachsenhausen. Die Frauen aus Polen arbeiten beim Batteriehersteller Pertrix.

BEFREIUNG

23./24. April 1945
Befreiung des Lagers durch die Rote Armee.

NACHNUTZUNG

bis September 1945
Nutzung der Baracken durch die Rote Armee.

ab September 1945
Neue Nutzer der Baracken sind ein Impfstoffwerk (bis 1991), Werkstätten, bezirkliche und kirchliche Einrichtungen.

24. August 2006
Eröffnung des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit (Stiftung Topographie des Terrors) auf einem Teil des ehemaligen Lagergeländes.

2008
Baracke 13 wird Teil des Dokumentationszentrums.

„Das vergessene Lager“: Open-Air-Ausstellung der Berliner Geschichtswerkstatt und Antifa Treptow zum Zwangsarbeiterlager Schöneweide, 1995

„Das vergessene Lager“: Open-Air-Ausstellung der Berliner Geschichtswerkstatt und Antifa Treptow zum Zwangsarbeiterlager 

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Vergessen
Das ehemalige Lager heute.

Das ehemalige Lager heute.

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Lager