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44 Mark für Deutsche, 5 Mark für Russen 
Die Arbeitsbedingungen der Zwangsarbeiter

Die Bezahlung der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, ihre Tätigkeit, der Arbeitsumfang, letztlich der gesamte Arbeitsalltag richtete sich nach ihrer Herkunft. Die hierarchischen und rasseideologischen Vorgaben der Nationalsozialisten trennten „germanische Arbeiter“ und „fremdvölkische Arbeitskräfte“ und unterschieden dabei zwischen Nord-, West-, Südost- und Osteuropäern.

Diese Abstufungen waren die Voraussetzung für die von Sonderrechten bestimmten Arbeitsbedingungen. Die sogenannten „Ostarbeiter“ wurden von Arbeitsschutzrichtlinien ausgenommen, und auch Urlaub war ihnen nicht gestattet. Sie erhielten im Vergleich zur deutschen Belegschaft nur einen Bruchteil der geltenden Tageslöhne. Zwangsarbeit bedeutete im Kriegsverlauf immer länger werdende Arbeitszeiten und kurze Pausen, zunehmende Kontrollen und ständige Bedrohung durch Strafen, die u.a. die Einweisung in ein Gestapo-Arbeitslager beinhalteten.

Rassistische Diskriminierungen, Willkür in vielerlei Hinsicht bis hin zu körperlicher Gewalt waren in vielen Betrieben Alltag für die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.

Sortierarbeiten im Stahllager
Argus-Motor 10C, Berlin, um 1944

Argus-Motor 10C, Berlin, um 1944

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Motor
Zeichnung des niederländischen Zwangsarbeiters Coenrad Liebrecht Temminck-Groll, Titel: der Maschinenarbeiter, Berlin, um 1944

Zeichnung des niederländischen Zwangsarbeiters Coenraad Liebrecht Temminck-Groll, Titel: Der Maschinenarbeiter, Berlin, um 1944

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Maschinenarbeiter
Polnische Zwangsarbeiter auf einem Feld des städtischen Berliner Gutshofs Buch, 1943

Polnische Zwangsarbeiter auf einem Feld des städtischen Berliner Gutshofs Buch, 1943

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Feldarbeiter