13. September 2018

Lichterfelde-Süd: Landesdenkmalamt wünscht den Erhalt von drei Baracken des größten Kriegsgefangenenlagers Berlins
„Es ist das größte Kriegsgefangenenlager, das es in Berlin gab“, sagte Bernhard Kohlenbach vom Landesdenkmalamt am 6. September vor 120 Zuhörern. Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit und das Kulturamt Steglitz-Zehlendorf hatten zu einer Informationsveranstaltung über das Stammlager III D, kurz Stalag III D, das sich in Lichterfelde-Süd befand, geladen.  [...]

Tagesspiegel

 

 

25. August 2018
Die Bäume zwischen den Baracken
Wie erzeugt man ein Bild der Geschichte, die kaum Spuren hinterlassen hat? Ein internationales Jugendcamp beschäftigte sich mit der NS-Zwangsarbeit in Berlin. Die Ergebnisse sind facettenreich.
Zwischen Baracke fünf und sechs stehen einzelne Gruppen von Jugendlichen. Sie schauen auf Fotografien, die dort im Schatten der Bäume aufgehängt sind, diskutieren laut auf Englisch, und gelacht wird auch. Die einladende Erscheinung der modernisierten Baracken trügt. [...]

TAZ - die Tageszeitung

 

 

26. April 2018

Als italienischer Militärinternierter in Deutschland
Über fast alle Opfergruppen des Nationalsozialismus ist in den letzten Jahrzehnten geforscht und berichtet worden. Die italienischen Militärinternierten standen dabei oft im Schatten.
Denn sie hatten ein besonders schweres Schicksal. Erst hatte Italien gemeinsam mit Deutschland im Zweiten Weltkrieg gekämpft. Dann schloss das Land am 8. September 1943 Waffenstillstand mit den Alliierten. Rund 650 000 italienische Soldaten wurden von der Wehrmacht gefangengenommen. Der Alternative, in der Waffen-SS oder der faschistischen italienischen Armee weiterzukämpfen, verweigerten sich viele. [...]

Berliner Woche

 

 

1. März 2018
Wie soll an das Kriegsgefangenenlager in Lichterfelde-Süd erinnert werden? Informationen zum Stalag III D gesucht

Lichterfelde-Süd – bestimmt denken Sie jetzt an das neue Wohnquartier, das hier entstehen soll, oder an die einmalige Lichterfelder Weidelandschaft, die sich auf dem ehemaligen US-Militärübungsplatz entwickelt hat. Doch bevor die amerikanischen Soldaten in der „Parks Range“ und der „Dough Boy City“ den Straßenkampf übten, befand sich auf dem Gelände eines der vier Kriegsgefangenenlager (Stammlager, oder kurz Stalag) der Wehrmacht im Wehrkreis III rund um Berlin. Bis zu 58.000 Menschen waren zeitgleich im Stalag III D gefangen gehalten; die Soldaten aus Belgien, Frankreich, Großbritannien, Jugoslawien, aus der Sowjetunion, Polen, den USA, Italien und der Tschechoslowakei wurden als Zwangsarbeiter eingesetzt. [...]

Tagesspiegel

 

 

25. Februar 2018

Samorządowcy ze Stalowej Woli sondowali w Berlinie możliwość współpracy
Przedstawiciele samorządu Stalowej Woli w składzie przewodniczący Rady Miasta Stanisław Sobieraj, radny Paweł Madej oraz prezydent miasta Lucjusz Nadbereżny na zaproszenie Ambasadora Rzeczypospolitej Polskiej w Niemczech, Andrzeja Przyłębskiego, złożyli wizytę w Berlinie.
Wizyta była okazją do zapoznania się z dzielnością niemieckiej Polonii, lokalnego samorządu, niemiecką kulturą pamięci oraz rozmów o gospodarce.Wizyta rozpoczęła się od zwiedzania Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, bardzo ważnego dla Polski i Polaków miejsca pamięci poświęconego robotnikom przymusowym w berlińskiej dzielnicy Niederschöneweide. [...]

echodnia.eu

 

 

10. Februar 2018

Georg Pazderski - ein Mann, zwei Gesichter?
"Migranten effizient abschieben", "Ausländer fluten die Heimat" - das Vokabular des Berliner AfD- Fraktionsvorsitzenden Georg Pazderski ist populistisch. Und doch gilt der ehemalige Offizier als einer, der die Partei koalitionsfähig machen könnte. Sein Vater war Pole und wurde im Zweiten Weltkrieg nach Deutschland zur Zwangsarbeit verschleppt [...]

rbb Fernsehen

 

 

29. Januar 2018

Als die Männer in Orange braun waren
Die Bahn und die Berliner Verkehrsbetriebe haben ihre Geschichte erkundet. Jetzt arbeitet auch die Berliner Stadtreinigung ihre Vergangenheit auf. In der NS-Zeit gab es beim Vorgänger viele Zwangsarbeiter.
Hitlers Machtübernahme am 30. Januar 1933 hatte auch für die Leitung der Bemag, der „Berliner Müllabfuhr-Aktiengesellschaft“, einschneidende Folgen. [...]

Tagesspiegel

 

 

26. Januar 2018

Am schlimmsten erging es den polnischen Juden
Zygmunt Klukowskis „Tagebuch aus der Zeit der Okkupation 1939-44“
Zygmunt Klukowski, polnischer Arzt, Historiker und Sammler, schrieb während des Zweiten Weltkrieges fast täglich in seinem Tagebuch detailliert über die Ereignisse in der ostpolnischen Region Zamość. Er wollte damit Zeugnis ablegen über die „unerhörte Geschichte“ eines Gebiets, das Heinrich Himmler zum ersten deutschen Siedlungsgebiet und zum bevölkerungspolitischen Laboratorium für den „Generalplan Ost“ erklärt hatte. [...]

Pokskie Radio

 

 

23. Januar 2018

Kommentar: Klukowskis Tagebuch
Am 27. Januar erinnern wir an die Befreiung von Auschwitz, an die Ermordeten, die für die Befreiung gefallenen Soldaten und an Zivilisten, die in den Jahren des Terrors Menschlichkeit bewahrten. Einer war der Arzt Zygmunt Klukowski (1885-1959), der das Krankenhaus von Szczebrzeszyn leitete. [...]

Berliner Zeitung

 

Am 27. Januar erinnern wir an die Befreiung von Auschwitz, an die Ermordeten, die für die Befreiung gefallenen Soldaten und an Zivilisten, die in den Jahren des Terrors Menschlichkeit bewahrten. Einer war der Arzt Zygmunt Klukowski (1885–1959), der das Krankenhaus von Szczebrzeszyn leitete.

Das polnische Städtchen liegt nahe Zamosc in der Region Lublin, in der Deutsche Hunderttausende Juden ermordeten, Zehntausende Angehörige der polnischen Intelligenz erschossen, Hunderttausende Zwangsarbeiter einfingen und Ende 1942 ein riesiges Ansiedlungs- und Vertreibungsprojekt begannen, um eine „deutsche Siedlungsinsel“ zu schaffen.

– Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/29539062 ©2018

Kommentar Klukowskis Tagebuch – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/29539062 ©2018

Kommentar Klukowskis Tagebuch – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/29539062 ©2018

11. Dezember 2017

Provisorisches Gedenken für ein Zwangsarbeiterlager
Michael Roeder schafft Fakten – zumindest provisorische. Am Haus Wilhelmsaue 40 hat er eine Gedenktafel für ein Zwangsarbeiterlager des Bezirks angebracht.
Dass es Michael Roeder und seinen Mitstreitern überaus ernst mit ihrem Anliegen ist, zeigt, dass sie sich auch vom ersten Schneetreiben dieser Saison nicht abschrecken lassen, um am Sonnabendmorgen an dem Gebäude Wilhelmsaue 40 eine Gedenktafel für ein Zwangsarbeiterlager anzubringen. Zwar ist die Gedenktafel nur eine provisorische, aber der Historiker gibt die Hoffnung nicht auf, dass das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf Verantwortung für ein dauerhaftes Erinnern an diesem Ort übernimmt. [...]

Berliner Morgenpost Blog

 

 

10. Dezember 2017

Neue Gedenktafel in Wilmersdorf enthüllt
An der Wilhelmsaue stand in der Nazizeit ein Zwangsarbeitslager. Eine neue Gedenktafel der Berliner Geschichtswerkstatt ist noch ein Provisorium, denn der Bezirk hat andere Pläne.
Seit fast drei Jahren setzt sich der Historiker Michael Roeder für eine Gedenktafel an der Wilhelmsaue 40 ein, um an ein Zwangsarbeiterlager aus der NS-Zeit zu erinnern. Laut alten Akten war es eines von 65 Lagern mit insgesamt 11.000 Zwangsarbeitern in Charlottenburg und Wilmersdorf. Die Besonderheit an der Wilhelmsaue sieht Roeder darin, dass dort das damalige Bezirksamt Wilmersdorf der Betreiber war. Doch das jetzige Bezirksamt und die BVV haben Roeders Vorstoß mit wechselnden Begründungen ausgebremst. [...]

Tagesspiegel

 

 

10. Dezember 2017

Einweihung einer provisorischen Gedenktafel für Zwangsarbeiter
Am Sonnabend, den 9. Dezember fand unter der Beteiligung von drei Dutzend Bürgern die Enthüllung einer provisorischen Gedenktafel in der Wilhelmsaue 40 statt. Diese Tafel erinnert an das Lager für die ehemaligen Zwangsarbeiter des Bezirksamtes Wilmersdorf an dieser Stelle. Die Berliner Geschichtswerkstatt (BGW) hatte die Feier ausgerichtet und wurde dabei unterstützt vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit der Topographie des Terrors und vom Aktiven Museum. Kurze Ansprachen hielten Herr Karwelat (BGW) und Frau Dr. Glauning (Leiterin des Dokumentationszentrums). [...]

Berliner Woche

 

 

2. Juni 2017

„Baterie dla Wehrmachtu“ – wystawa w Berlinie
W Berlinie można oglądać wystawę „Baterie dla Wehrmachtu. Praca przymusowa w Pertrix 1939 – 1945” prezentującą m.in. losy Polek z Zamojszczyzny.

Jedenastoletniego Bastiana z mamą Anją spotykam w Centrum Dokumentacji Nazistowskiej Pracy Przymusowej Berlin-Schoeneweide. Jest słoneczna, majowa niedziela, wprawdzie „Dzień otwartych muzeów”, ale wędrówka po ponurej przeszłości nie jest akurat najbardziej oczekiwanym sposobem spędzania wolnego czasu. Anja przyznaje, że dawno już chciała zobaczyć tę wystawę i przede wszystkim naocznie przybliżyć synowi historię. [...]

Deutsche Welle

 

 

23. Februar 2017

Nel campo di lavoro di Schöneweide simbolo della Shoah
Tra i reperti più toccanti, una cintura fatta con cavi elettrici «Realizzata da un prigioniero che aveva perso 25 chili»
In cerca del passato italiano nel luogo dove i soldati dissero No. Nei giorni scorsi parecchie classi delle scuole superiori reggiane impegnate nell'edizione 2017 del Viaggio della Memoria di Istoreco a Berlino hanno visitato il campo di prigionia di Schöneweide, ultima testimonianza rimasta nella capitale delle centinaia di insediamenti dove durante la guerra vissero deportati, civili e militari, usati come schiavi lavoratori dagli italiani. [...]

Gazzetta di Reggio

 

 

29. Dezember 2016

Die Vergessenen
Das Schicksal italienischer Kriegsgefangener wird endlich in einer Berliner Dauerausstellung gewürdigt

Wer sich erinnern kann, ist in der Lage, das bewältigte und unbewältigte Vergangene mit der Gegenwart zu verbinden. Die besondere Geschichte kriegsgefangener Italiener in Deutschland während des Zweiten Weltkrieges wurde lange verdrängt. Seit Kurzem existiert in Berlin-Schöneweide die Dauerausstellung »Zwischen allen Stühlen. Die Geschichte der italienischen Militärinternierten 1943-1945«. In Baracke 4 des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers erinnert sie neben einer ersten Überblicksdokumentation (»Alltag Zwangsarbeit 1938-1945« in Baracke 2) an verschüttete Schicksale. [...]

Neues Deutschland

 

 

3. Dezember 2016

Inernati nei Lager Diecimala i vicentini
La mostra a Berlino

La federazione provinciale ha collaborato all'esposizione

L'Anei, associazione nazionale ex internati nei lager nazisti di Vicenza, ha partecipato alcuni giorni fa all'inauguraione della mostra "Tra più fuochi. La storia degli internati militari italiani 1943-1945" al centro di documentazione Schöneweide di Berlino. [...]

Il giornale di Vicenza

 

 

1. Dezember 2016

Ausstellung über das Schicksal italienischer Militärinternierter

Niederschöneweide. „Zwischen allen Stühlen – die Geschichte der italienischen Militärinternierten 1943-1945“ ist der Titel einer neuen Dauerausstellung im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit. Bislang wurde ihr Schicksal kaum beleuchtet.

In den zurückliegenden Monaten wurde die Baracke vier an der Britzer Straße nicht nur restauriert, sondern eine bislang einmalige Ausstellung integriert. Auf rund 250 Quadratmetern erzählen nun jede Menge Fotos, Berichte, Installationen und Gegenstände aus dem Alltagsleben der Gefangenen. Zu sehen sind Blechgeschirre, in die die Soldaten einst ihre Sehnsüchte und Gedanken ritzten, Tagebücher, aber ebenso Vermisstenanzeigen, die Tausende persönliche Schicksale hinter den großen Zahlen dokumentieren. [...]

Berliner Woche

 

 

30. November 2016

L'Associazione Rossanesi nel Mondo alla Zwischen allen Stϋhlen di Berlino

La missione della memoria è di grandissima importanza per un'Europa che vuole guardare al futuro con la certezza di non commettere più i tremendi errori del passato. – Sono le parole del Ministro degli Affari Esteri e della Cooperazione internazionale, Paolo Gentiloni, che hanno aperto - lo scorso lunedì 28 novembre 2016 presso il Centro di documentazione "NS-Zwangsarbeit" di Berlino - la mostra "Zwischen allen Stϋhlen – Tra più fuochi" che racconta la storia degli internati militari italiani in Germania tra il 1943 e il 1945. Una esposizione di oggetti e reperti unici che rievocano il dramma prodotto dal totalitarismo nazista e la sciagura della Seconda guerra mondiale. Nella quale trova spazio anche la storia personale del rossanese Gennarino Scorza, Croce al Merito di Guerra e Medaglia d'Onore. [...]

il Dispaccio

 

 

30. November 2016

Un pezzo di storia rossanese alla Zwischen Allen Stϋhlen di Berlino

La missione della memoria è di grandissima importanza per un’Europa che vuole guardare al futuro con la certezza di non commettere più i tremendi errori del passato. – Sono le parole del Ministro degli Affari Esteri e della Cooperazione internazionale, Paolo Gentiloni, che hanno aperto - lo scorso lunedì 28 novembre 2016 presso il Centro di documentazione “NS-Zwangsarbeit” di Berlino - la mostra “Zwischen allen Stϋhlen – Tra più fuochi” che racconta la storia degli internati militari italiani in Germania tra il 1943 e il 1945. Una esposizione di oggetti e reperti unici che rievocano il dramma prodotto dal totalitarismo nazista e la sciagura della Seconda guerra mondiale. [...]

CN24tv

 

 

30. November 2016

A Berlino la storia di un eroe rossanese, internato militare in un lager tedesco

Trova spazio anche la storia di Gennarino Scorza, originario di Rossano, Croce al merito di Guerra e Medaglia d’Onore, nella mostra “Tra più fuochi” dedicata agli internati militari italiani in Germania tra il 1943 e il 1945. Un’esposizione di oggetti e reperti unici che rievocano il dramma del totalitarismo nazista e la sciagura della Seconda Guerra Mondiale, inaugurata lo scorso lunedì 28 novembre presso il Centro di documentazione “NS-Zwangsarbeit” di Berlino, dalle parole del ministro degli Affari Esteri e della Cooperazione internazionale, Paolo Gentiloni: «La missione della memoria è di grandissima importanza per un’Europa che vuole guardare al futuro con la certezza di non commettere più i tremendi errori del passato». [...]

Paese24.it

 

 

30. November 2016

Un museo in ex campo di concetramento

Un campo di concentramento per militari italiani diventa un museo a Berlino, per non dimenticare mai anche il sacrificio di tanti soldati.[...]

TG1

 

 

30. November 2016

Ein Gedenkort für Hitlers italienische Sklaven
Ihre Leiden waren jahrzehntelang vergessen. Jetzt erinnert eine Dauerausstellung in Berlin an die italienischen Soldaten, die von 1943 bis 1945 in Deutschland Zwangsarbeit leisteten.

"Passato" - "vorbei" steht auf einer Kellerwand von Baracke 13 im ehemaligen Zwangsarbeiterlager in Berlin-Schöneweide. Mehr als siebzig Jahre sind vergangen, seit ein unbekannter italienischer Soldat sich hier verewigt hat. Einer von denen, die ihre Weigerung, für die Fortsetzung der faschistischen Herrschaft in der Heimat und zugunsten der NS-Besatzer zu unterschreiben, mit Hunger, Krankheit und Zwangsarbeit bezahlten. Viele von ihnen auch mit dem Tod: Mehr 50000 der 650.000 versklavten italienischen Soldaten, die das NS-Regime als "Italienische Militärinternierte", kurz Imi, führte, starben an der Brutalität ihrer Bewacher oder den Bedingungen von Haft und Arbeit, die Hälfte bereits während der Deportation nach Deutschland. [...]

Tagesspiegel

 

 

29. November 2016
Italia-Germania, il Ministro Gentiloni a Berlino
Partecipa all’inaugurazione della Mostra Permanente dedicata agli Internati Militari Italiani in Germania

Il Ministro Gentiloni è a Berlino per una missione che prevede oltre all’inaugurazione della Mostra Permanente dedicata agli Internati Militari Italiani, anche la partecipazione alla sessione «Crises as the New Normal? Perpectives of German and European Foreign Policy» del IV Berlin Foreign Policy Forum promosso dalla Fondazione Koerber.  «Tra più fuochi. La storia degli IMI italiani» [...]

L'Adigetto

 

 

28. November 2016

Morde auf dem Marktplatz nun Thema in Berlin

Die Ermordung italienischer Zwangsarbeiter auf dem Hildesheimer Marktplatz am Ende des Zweiten Weltkriegs ist seit Montag Teil einer Dauerausstellung in Berlin. Unter dem Titel „Zwischen allen Stühlen. Die Geschichte der italienischen Militärinternierten 1943-1945“ beleuchten die Ausstellungsmacher Schicksale italienischer Soldaten und Zwangsarbeiter in Nazideutschland. Bei der Eröffnung im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Schönewalde sagte die Leiterin der Einrichtung, Christine Glauning: „Wir wollen diesen Menschen einen dauerhaften Platz in der deutschen Erinnerungskultur verschaffen.“ In dem Zentrum befindet sich das einzige noch weitgehend erhaltene ehemalige NS-Zwangsarbeiterlager. [...]

Hildesheimer Allgemeine Zeitung

 

 

28. November 2016

„Zwischen allen Stühlen“ - Schau über italienische Militärinternierte

Es ist ein wenig bekanntes Kapitel der NS-Geschichte: Rund 650.000 italienische Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere wurden ab 1943 ins Deutsche Reich und ins besetzte Polen verschleppt - etwa 50.000 starben in der Gefangenschaft. Erstmals erinnert jetzt eine Dauerausstellung in Deutschland an das Schicksal der Militärinternierten.
Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und der italienische Außenminister Paolo Gentiloni eröffneten die Schau am Montag im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit der Stiftung Topographie des Terrors in Berlin. [...]

Tiroler Tageszeitung

 

 

28. November 2016

A Berlino una mostra sugli Imi
Alla presenza dei Ministri degli Esteri di Italia e Germania, cerimonia di apertura della rassegna «Tra più fuochi. La storia degli Internati Militari Italiani 1943-1945»

Lunedì 28 novembre, alle 15.30, presso il Centro di documentazione “NS-Zwangsarbeit” di Berlino, alla presenza dei Ministri degli Esteri di Italia e Germania, si terrà la cerimonia di apertura della mostra «Tra più fuochi. La storia degli Internati Militari Italiani 1943-1945».

La mostra sugli IMI è stata realizzata dalla Fondazione “Topografia del terrore”, che gestisce alcuni fra i principali luoghi della memoria sulla seconda guerra mondiale nella capitale tedesca. Sarà allestita nel quartiere di Schöneweide, nelle casupole ancora esistenti di un lager dove vennero rinchiusi militari e civili italiani costretti al lavoro coatto, e avrà carattere permanente. [...]

Chiesa di Milano

 

 

28. November 2016

Italia-Germania, il Ministro Gentiloni da oggi a Berlino

Il Ministro Gentiloni è da oggi a Berlino per una missione che prevede oltre all’inaugurazione della Mostra Permanente dedicata agli Internati Militari Italiani, anche la partecipazione domani alla sessione “Crises as the New Normal? Perpectives of German and European Foreign Policy” del IV Berlin Foreign Policy Forum promosso dalla Fondazione Koerber.

“Tra più fuochi. La storia degli IMI italiani”

Uno dei momenti salienti della visita a Berlino sarà l’inaugurazione della Mostra permanente sugli Internati Militari Italiani realizzata nell’ex-lager di Niederschöneweide presso Berlino, dove circa 2000 lavoratori coatti furono costretti a prestare lavoro forzato fra l’autunno del 1943 e la fine della II Guerra Mondiale. [...]

agenzia stampa italia

 

 

28. November 2016

Ausstellung im Zwangsarbeiterlager Schöneweide

Eine Ausstellung über die Geschichte der italienischen Militärinternierten zwischen 1943 und 1945 ist derzeit in der restaurierten Baracke des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers in Schöneweide auf dem Gelände des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit zu sehen. [...]

rbb

 

 

24. November 2016

A Berlino la mostra dedicata agli internati militari italiani della II Guerra Mondiale

Da alleati a traditori: questa fu la sorte per molti militari italiani dopo l’8 settembre 1943, giorno in cui il maresciallo Pietro Badoglio sciolse l’alleanza che univa l’Italia e la Germania. Un gran numero di nostri connazionali che fino a quel giorno combattevano al fianco dell’esercito tedesco, vennero deportati in Germania e Polonia. Per ricordare la loro storia, lunedì 28 novembre 2016 alle ore 18.00 a Berlino verrà inaugurata la mostra permanente Tra più fuochi. La storia degli Internati Militari Italiani 1943-1945 presso il Centro di documentazione sul lavoro forzato durante il nazionalsocialismo di Berlino – Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit (Fondazione Topografia del terrore). [...]

Berlino Magazine

 

 

3. August 2016

Ehrenbesuch im Dokumentationszentrum
Hoher Besuch im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit an der Britzer Straße. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier besuchte gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Matthias Schmidt (beide SPD) das frühere Zwangsarbeiterlager.

Nach einem Rundgang über das Gelände besichtigte der Bundespolitiker die aktuelle Ausstellung „Batterien für die Wehrmacht“, die den Zwangsarbeitereinsatz in der Pertrix-Batteriefabrik am heutigen Bruno-Bürgel-Weg beleuchtet. „Ich danke allen, die dieses schreckliche Stück deutscher Geschichte, das Leben und Leiden von Zwangsarbeitern für die kommenden Generationen wachhalten – als Erinnerung und Mahnung zugleich“, schrieb Steinmeier ins Gästebuch. [...]

Berliner Woche

 

 

20. April 2016

Portret Piet de Ruiter | Beelden van een dwangarbeider
“Ik vertelde nooit over mijn tijd in Duitsland, want dan kreeg ik te horen: ja, je hebt de Duitsers lekker meegeholpen.” Maar nu zijn de ervaringen van Piet de Ruiter (92) definitief te boek gesteld, in woord én beeld.

In een van zijn dagboeken zit een sneeuwvlok geplakt. Weliswaar van metaalfolie, maar De Ruiter zag ze tijdens geallieerde bombardementen op Hannover keer op keer als sneeuw naar beneden dwarrelen. Reflecterende reepjes, met als doel het Duitse radarsysteem te ontregelen. Met die bombardementen kwam de bevrijding dichterbij, maar voor hem ook het gevaar door diezelfde bommen te sterven.
De Ruiter was net als 600.000 andere Nederlanders tewerkgesteld in Duitsland. In januari 1943 begon zijn eerste dag als dwangarbeider in een accufabriek in Hannover. Hier zou de toen nog 18-jarige kantoormedewerker uit Groningen tot april 1945 blijven werken. [...]

Groninger Gezinsbode

 

 

5. April 2016

Sklavinnen der Rüstungsindustrie

Es ist ein dunkles Kapitel der Nazi-Zeit. Damit die faschistische Diktatur überhaupt bis zum Jahr 1945 durchhalten konnte, waren Millionen ausländische Arbeitskräfte nötig, die in den deutschen Rüstungsbetrieben arbeiteten. Allein in Berlin waren es rund eine halbe Million Menschen, die für die NS-Machthaber schuften mussten. Untergebracht waren sie in rund 3000 verschiedenen Arbeitslagern, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt waren. Zeugnisse davon gibt es in Berlin aber nur noch wenige. Es existiert das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Schöneweide und seit dem Jahr 2010 den Gedenkort Krumpuhler Weg in Reinickendorf. [...]

Berliner Zeitung

 

 

April 2016

Das digitale Zeitzeugenarchiv des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit

von Anita Szczukowski


Museumsjournal 

 

 

31. März 2016

Deutsch-italienischer Fonds fördert vor allem in Deutschland
Frühere italienische NS-Zwangsarbeiter werden nicht entschädigt. Jetzt zeigt sich: Auch das meiste Geld für die historische Aufarbeitung ihrer Leiden bleibt bisher in Deutschland.

Das Geld für den deutsch-italienischen Zukunftsfonds ist bisher zu mehr als der Hälfte an Projekte in Deutschland geflossen. Wie aus der Antwort des Auswärtigen Amts auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, wurden bisher knapp drei der vier Millionen Euro ausgegeben, davon blieben über 1,6 Millionen in Deutschland. [...]

Tagesspiegel

 

 

5. Februar 2016

Osnabrücker bei internationaler Jugendbegegnung
In Berührung mit der bedrückenden Geschichte des Nationalsozialismus sind zwei Gymnasiasten der Osnabrücker Ursulaschule gekommen: Justus Brewe (17), der in Hilter lebt, und Jannis Lotte (18) aus Hagen nahmen vom 22. bis 27. Januar an der internationalen Jugendbegegnung zum Thema Zwangsarbeit im Dritten Reich in Berlin teil. Sie besuchten dabei das Konzentrationslager Dora-Mittelbau, trafen Zeitzeugen und waren bei der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus im Bundestag dabei. Beide Schüler berichten von bewegenden Momenten.

Im November 2015 war in Berlin auf dem Gelände des Dokumentationszentrums über NS-Zwangsarbeit die internationale Begegnungsstätte für Jugendliche eröffnet worden. Dort sollen sich junge Menschen aus verschiedenen Ländern begegnen und miteinander ins Gespräch kommen. Über die katholische Organisation „Pax Christi“ hatten sich die beiden Ursulaschüler für die Jugendbegegnung beworben. [...]

Neue Osnabrücker Zeitung

 

 

27. Januar 2016

Zwischen Arbeiterbaracken und Gruppenreferaten
Das Thema NS-Zwangsarbeit findet in der Öffentlichkeit oft wenig Beachtung. Dabei lagen viele Lager zentral in den Städten. Etwa in Berlin. Dort nehmen sich junge Menschen auf Einladung des Bundestages Zeit - für Historisches und neue Begegnungen.

In der Baracke 13 des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers im Berliner Stadtteil Schöneweide ist die Luft kühl und feucht. Die rund 80 Teilnehmer der Jugendbegegnung müssen sich dicht zusammendrängen, um in einem der insgesamt zwölf Barackenräume Platz zu finden. "In der Baracke 13 waren etwa 200 Zwangsarbeiter untergebracht. Ihnen standen drei Waschbecken zum Duschen und Säubern der Kleidung zur Verfügung", erklärt Jochen Pannen, Mitarbeiter des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit. Interessiert hören ihm die jungen Erwachsenen zu. Von überall aus der Welt sind sie angereist, um an der 20. Jugendbegegnung des Deutschen Bundestages teilzunehmen, dieses Jahr zum Thema "Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus". [...]

evangelisch.de

 

 

27. Januar 2016

Die Schatten der Geschichte 
Die Polin Paulina Bozyk ist 18 Jahre alt. Ihr Urgroßvater wurde in Deutschland als Zwangsarbeiter ausgebeutet – jetzt hat sie sich auf seine Spuren begeben.

In der Baracke ist es kalt. Die Teilnehmer der internationalen Jugendbegegnung des Bundestags schließen die Reißverschlüsse ihrer Jacken. Zwei Dutzend Jugendliche stehen eng aneinandergedrängt in der Baracke 13 des NS-Dokumentationszentrums in Berlin Schöneweide und starren auf die unverputzten Wände. [...]

Berliner Zeitung

 

 

23. Januar 2016

Jugendliche beschäftigen sich mit Zwangsarbeit in NS-Zeit
In der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora bei Nordhausen werden sich am Samstag und Sonntag 80 Jugendliche mit der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus auseinandersetzen.

In dem Konzentrationslager mussten Häftlinge aus ganz Europa unter unvorstellbaren Bedingungen die Raketen V1 und V2 produzieren. Das Lager steht auch für die Verlagerung der Rüstungsindustrie unter Tage im Zweiten Weltkrieg. Mehr als 60 000 Menschen mussten dort zwischen 1943 und 1945 im Hauptlager Dora und in fast 40 Außenlagern für Hitlers Rüstungsindustrie schuften. Seit 1996 wird am 27. Januar der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. [...]

Focus Online

 

 

21. Januar 2016

Mit Zwangsarbeit auseinandersetzen
Seit 1996 wird am 27. Januar der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Im Vorfeld des Gedenktags organisiert der Deutsche Bundestag jährlich eine Jugendbegegnung an verschiedenen Orten von NS-Verbrechen. Sie wird in diesem Jahr am kommenden Wochenende....

80 Jugendliche werden am Samstag und in der Gedenkstätte zu Gast sein und sich mit dem Thema Zwangsarbeit im Nationalsozialismus auseinandersetzen. Mittelbau-Dora steht exemplarisch für die Geschichte der KZ-Zwangsarbeit und der Untertageverlagerung von Rüstungsfertigungen im Zweiten Weltkrieg.[...]

nzz-online

 

 

7. Januar 2016

Reliving the Kocur family’s history at a forced labor camp in Nazi Germany
Returning to Berlin after 70 years was a very emotional experience for siblings Theodor Kocur Jr. and Maria Kocur (now Kiciuk).

The Kocur family left its native village in western Ukraine in June of 1944 and headed west in an effort to escape the approaching Russian Communists. Along the way, the Nazis confiscated their horses and wagon and put them on a freight train. Theodor was 17 and Maria was only 12 years old when they, their parents and 8-year-old sister were taken to a Nazi forced labor camp in Berlin. There were over 3,000 such camps in Berlin alone. [...]

The Ukrainian Weekly

 

 

5. Januar 2016

NS-Zeitzeugenarchiv online
Audio-visuelle Interviews, Briefe und Fotografien von ehemaligen Zwangsarbeitern

Das Berliner Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit hat sein erweitertes Zeitzeugenarchiv online gestellt. Es enthält audio-visuelle Interviews, Briefe, Dokumente und Fotografien ehemaliger NS-Zwangsarbeiter, wie die Stiftung Topographie des Terrors am Dienstag in Berlin mitteilte.

Die mehrsprachigen Zeitzeugenberichte sind durch Abschriften, Übersetzungen und Kurzbiografien erschlossen. Informationen und Daten zur Zwangsarbeit würden zusätzlich Auskünfte nicht nur zu den einzelnen Personen, sondern auch zu den Orten, den Einsatzbereichen oder den Lagerunterbringungen liefern. [...]

Jüdische Allgemeine

 

 

5. Januar 2016

Zeitzeugenarchiv ist nun online zugänglich
Das Berliner Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit hat sein erweitertes Zeitzeugenarchiv online gestellt. Es enthält audiovisuelle Interviews, Briefe, Dokumente und Fotografien. Das Angebot ist nicht nur für Seminare und Workshops interessant.

Im Mai 1943 wurde der Niederländer Theo de Jooden zum Arbeitseinsatz nach Deutschland verschleppt. Er hatte sich geweigert eine Loyalitätserklärung der Nazis zu unterschreiben. Als Dreher bei Rheinmetall Borsig in Berlin-Tegel musste er dann Zwangsarbeit leisten. Untergracht war er in einer Sammelbaracke im Berliner Südosten:"Ja, da bin ich gewesen. Gemeinschaftsbaracke Wuhlheide, aber da waren nicht zehn oder 20. Da waren eher 50 oder 60 in einer Baracke. Man wurde aufgestapelt, vier hoch, kann man sich nicht vorstellen, dass Menschen das anderen Menschen antun können." [...]

Deutschlandradio Kultur

 

 

1. Januar 2016

Großes Archiv zur NS-Zwangsarbeit geht online
Briefe und Interviews lassen die Opfer sprechen. Am 5. Januar geht ein gigantisches Zeitzeugenarchiv über Zwangsarbeit während der NS-Zeit online.

Die Stimmen gegen das Unrecht werden nun für immer zu hören sein. Am 5. Januar geht ein gigantisches Zeitzeugenarchiv über Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus online.
Zwei Jahre arbeitete das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Schöneweide an der Plattform, die Interviews, Fotos, Briefe und andere Dokumente bereithält. Das Projekt ist Teil einer Initiative der Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten zur Digitalisierung des kulturellen Erbes Berlins. [...]

B.Z.

 

 

Januar 2016 

Rudower Zwangsarbeiterinnen
Pertrix-Batterien für den Krieg

"Batterien für die Wehrmacht. Zwangsarbeit bei Pertrix 1939-1945" - so heißt die aktuelle Ausstellung des Dokumentationszentrums Zwangsarbeit in Schöneweide. Die Firma Pertrix war eines der Gründungsmitglieder der Arbeitsgemeinschaft Rudow, die ihre Zwangsarbeiter/innen in dem Lager Köpenicker Straße 39-45 unterbrachte, dem zukünftigen Standort der Clay-Oberschule. [...]

Rudower Magazin

 

 

30. November 2015

Yonkers woman returns to Germany for apology
Maria Kiciuk and her family were imprisoned by German forces after they fled their village in 1944 as Soviet troops marched west, reoccupying Ukraine.

Seventy years after fleeing a German forced-labor factory with her family, Maria Kiciuk returned to Berlin recently for an apology and recognition.Kiciuk, of Yonkers, her brother, Theodor Kocur of Rochester, and several other members of their family attended a reception for an exhibition called "Batteries for the Wehrmacht: Forced labor at Pertrix 1939-45" at the Nazi Forced Labor Documentation Center. The multimedia exhibition chronicles forced labor at a company called Pertrix, part of the German armaments industry. [...]

lohud

 

 

14. November 2015

Batterien für die Wehrmacht
Ausstellung in Niederschöneweide dokumentiert die Zwangsarbeit für den Quandt-Konzern

Von Conrad Adolf Schreiber ist nicht viel bekannt. Man kennt sein Geburtsjahr (1896), seinen Beruf (Kaufmann), weiß, dass er während der Zeit der Nazi-Herrschaft den Rang eines SS-Unterscharführers innehatte und während des Krieges in Berlin-Niederschöneweide ein Zwangsarbeiterlager leitete. [...]

Neues Deutschland

 

 

14. November 2015

Ausstellung "Batterien für die Wehrmacht"
Niederschöneweide. Am Bruno-Bürgel-Weg 69 wurden bis vor rund 20 Jahren Batterien hergestellt. Die Geschichte des Produktionsstandorts hat auch ein dunkles Kapitel. 1939 bis 1945 waren an der damaligen Sedanstraße überwiegend Zwangsarbeiter eingesetzt.

Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit hat der Batteriefirma Pertrix und ihren unfreiwilligen Mitarbeitern eine Sonderausstellung gewidmet. [...]

Berliner Woche

 

 

13. November 2015

Ο Ιωάννης Χατζηγεωργίου ήταν ο πατέρας μου
Ο Ιωάννης Χατζηγεωργίου από την Θελέτρα της Πάφου, πήρε τα πόδια του μια μέρα του Μάρτη του 1939 και πήγε να καταταγεί στα Πολεμίδια, εν όψει της έναρξης του Β´ Παγκοσμίου πολέμου. Ενός πολέμου που αφαίρεσε τη ζωή εκατομμυρίων ανθρώπων, και οδήγησε σε μαρτύρια εκατομμύρια άλλους.

Ο Ιωάννης Χατζηγεωργίου πολέμησε στη συνέχεια  στην Αίγυπτο και ακολούθως στην Κρήτη. Συνελήφθει στη μάχη της Κρήτης στην περιοχή του Γαλατά. Μεταφέρθηκε στη συνέχεια  στη Γερμανία όπου παρέμεινε αιχμάλωτος σε στρατόπεδο συγκέντρωσης στο Βερολίνο, στην περιοχή Schoneweide. [...]

TVXS

 

 

4. November 2015

Ausstellung im Audimax-Foyer: Eindrucksvolle Fotos und Dokumente gegen das Vergessen
Auch Christian Janele hat die Ausstellung "Erinnerung bewahren. Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reiches aus Polen 1939-1945", die noch bis 13. November im Unteren Foyer des Audimax der Universität in Regensburg zu sehen ist, besucht.

Der Stadtrat und Vorsitzende der Christlich-Sozialen Bürger (CSB) zeigte sich bei der Eröffnung tief beeindruckt: "Diese Gräuel dürfen niemals vergessen werden." An Einzelschicksalen wird die dramatische Geschichte der knapp drei Millionen polnischer Männer, Frauen und Kinder lebendig, die während des Zweiten Weltkrieges zur Arbeit in der deutschen Kriegs- und Landwirtschaft gezwungen worden waren. Eine grausame Maßnahme, die zur Rassenpolitik des NS-Regimes gehörte. [...]

Wochenblatt

 

3. September 2015

 

Erinnerung an internierte italienische Soldaten: Zeitzeugen gesucht
Niederschöneweide. Während des NS-Regimes gab es Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge. Die Schicksale fast aller Opfergruppen wurden seit 1945 aufgearbeitet. Das Schicksal der italienischen Militärinternierten dagegen liegt noch im Dunkeln.

Bis 1943 kämpfte Italien an der Seite Deutschlands und der anderen Achsenmächte gegen die Alliierten. Im September 1943 unterzeichnete Italien den Waffenstillstand von Cassibile und trat aus dem Krieg aus. Rund einen Monat später trat das Land auf die Seite der Alliierten über und erklärte Deutschland den Krieg – mit furchtbaren Folgen für die bereits von deutschen Truppen festgesetzten italienischen Soldaten. [...]

Berliner Woche

 

 

6. August 2015

Die Chefin
Johanna Quandt hatte stets das letzte Wort bei BMW, egal, wer unter ihr Vorstand war. Ihre Kultur der Bescheidenheit hat den Konzern geprägt. Ein Nachruf.

Als Johanna Quandt einmal mit ihrer Kreditkarte im Supermarkt bezahlen wollte, fragte die Kassiererin die Milliardärin, ob sie denn mit den berühmten Quandts verwandt sei. Die Antwort: "Schön wär's." [...]

Die Familie Quandt unterstütze aufgrund der Erkenntnisse seines Buches (Joachim Scholtyseck; Der Aufstieg der Quandts, 2011) dann mit 5,4 Millionen Euro den Gedenkort in Niederschöneweide. Dort hatten 500 weibliche KZ-Häftlinge für die Batteriefabrik Pertrix schuften müssen, die im Besitz der Familie Quandt war. [...]

Süddeutsche Zeitung

 

 

5. August 2015

Stromern in Elektropolis: Im Industrierevier Schöneweide
Oberschöneweide war einst der größte Industriestandort der DDR und ist heute ein faszinierendes Industriedenkmal. Emil Rathenaus Erbe – nicht nur was für Techniker.

Start am S-Bahnhof
Schöneweide ist die Bronx Berlins, aber auf dem Weg, einmal wie Brooklyn zu werden. Natürlich dauert das noch ein wenig, und das ist gut so, denn schon der Transformationsprozess ist sehenswert. Unsere rund 4,5 Kilometer lange Tour beginnt am noch unsanierten Bahnhof Schöneweide mit seinen vorgelagerten Imbissschänken. Für den Rückweg empfiehlt sich übrigens die Tramlinie 63 ab Rathenaustr./HTW.

Dokumentationszentrum

Durch die Unterführung geht es auf die andere Seite der sechsspurigen B 96. Der Weg entlang der Schnellerstraße weist auf eine hohe Dichte an Sozialeinrichtungen. Bis zu den ehemaligen Zwangsarbeiterbaracken (1) – offiziell: Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit – dauert es rund zehn Minuten. [...]

Tagesspiegel

 

 

28. Juni 2015

Kinder von Zwangsarbeiterinnen und ihre Gräber auf deutschen Friedhöfen
Gespräch mit Uta Fröhlich, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin

In Berlin leisteten während des II. Weltkriegs rund 500.000 Menschen Zwangsarbeit. Die Arbeitsplätze und Unterkünfte der Zwangsarbeiter waren über die gesamte Stadt verteilt. Unter ihnen befanden sich auch viele verschleppte Kinder und Jugendliche sowie Kinder, deren Mütter als Zwangsarbeiterinnen in Deutschland interniert waren. [...]

Kulturradio des rbb

 

 

Juni 2015

APPELLO URGENTE
per una mostra permanente sulla storia degli internati militari

La Commissione di storici italiani e tedeschi alla conclusione dei lavori nel dicembre 2012 aveva suggerito, come riparazioneper gli internatiitaliani a lungo trascuratie non riconosciuti come lavoratori coatti dalla Germania, la costituzione a Berlino di un centrodi documentazione dedicato alla storia degli IMI. Per questo centro è stato scelto l’excampo per lavoratori forzati di Schoeneweide, dove già dal 2006 si sta raccogliendo la documentazione di tutti gli altri lavoratori coatti, donne ragazzi bambini provenienti da tutta Europa e costretti al lavoro forzato per il nazionalsocialismo. A questi orasi debbono aggiungere come ultime vittime gli italiani. L’ANEI ha accolto l’invitoa collaborare alla Mostra permanente sugli IMI e il giornale“Noidei Lager” si fa portavoce dell’appello che i curatori tedeschi ci hanno inviato. [...]

Noi Dei Lager

 

 

20. Mai 2015

Leben und spielen lassen
Nur wenige Tage nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland fanden in Berlin die ersten Fußballspiele statt Das Sportwesen kam nach Kriegsende sehr schnell in Gang - auch unter den Augen befreiter Zwangsarbeiter in Berlin.

Nach 60 Minuten steht es drei zu null für den Favoriten FC Schalke 04 und vermutlich keiner der rund 100 000 Zuschauer, die an diesem Sonntag in das Berliner Olympiastadion geströmt sind, gibt noch einen Pfifferling auf Rapid Wien. Das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft scheint entschieden und die Gedanken nicht weniger Zuschauer wandern aus der monumentalen Schüssel hinaus, vielleicht mit etwas Unbehagen darüber, was »da im Osten« passiert. [...]

Neues Deutschland

 

 

28. April 2015 

Zwangsarbeiterlager in Neuaubing
Relikt des Terrorapparats

Der folgende Text beschäftigt sich mit der künftigen Außenstelle des NS-Dokuzentrums. Sie soll in der Baracke eines Zwangsarbeiterlagers im Stadtteil Aubing entstehen. Das Projekt sorgt für Zoff - mit den heutigen Mietern.

Zwanglos gehe es heute zu auf dem Gelände des einstigen Gefangenenlagers, sagt Alexander Werner. Seit 30 Jahren hat der Schreiner seine Werkstatt an der Ehrenbürgstraße 9 in Neuaubing, dort, wo die Nationalsozialisten früher Zwangsarbeiter eingepfercht hatten.

Süddeutsche Zeitung

 

 

2. April 2915

Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit hat Interviews mit ehemaligen NS-Zwangsarbeitern in einem Archiv online zugänglich gemacht

In Berlin-Schöneweide befindet sich ein weitgehend erhaltenes ehemaliges Zwangsarbeiterlager aus der Zeit des Nationalsozialismus. Während des Zweiten Weltkriegs gehörte es zu den Sammelunterkünften für Zwangsarbeiter. Heute ist das Gelände denkmalgeschützt. Vor neun Jahren wurde auf einem Teil des historischen Geländes das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit eröffnet. Das wiederum ist eine Abteilung der Stiftung Topographie des Terrors. Ganz aktuell hat das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit ein digitales Archiv der Zeitzeugenberichte im Internet eingerichtet. Über das Projekt haben wir mit Anita Szczukowski gesprochen. Sie ist Koordinatorin des Digitalisierungsprojekts. 

Radio Corax

 

 

28. März 2015

Zeitzeugen-Gespräche online

Das  NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide hat erste Interviews mit ehemaligen DokumentationszentrumZwangsarbeitern ins Internet gestellt. Der gesamte, noch zu erfassende Sammlungsbestand umfasse 50 Gespräche mit Frauen und Männern, die unter den Nationalsozialisten Zwangsarbeit leisten mussten, teilte das Dokumentationszentrum mit. [...]

Süddeutsche Zeitung

 

 

25. März 2015

Von wegen verstaubt
In der #MuseumWeek bieten Ausstellungshäuser neue Einblicke, per Internet und Twitter , vor und hinter den Kulissen - auch in Berlin. Die meisten von ihnen sind fleißig dabei.

Es ist ein gewaltiger Zuwachs im Vergleich zum letzten Jahr. Statt mit 630 hat am Montag mit weltweit 2207 Teilnehmern die zweite #MuseumWeek auf der Website des Online-Nachrichtendienstes Twitter begonnen. In Deutschland beteiligen sich 74 Museen an der „Woche der offenen Tür“, ein Großteil davon aus Hamburg, München und Berlin. [...]

Tagesspiegel

 

 

30. Januar 2015

Projektförderung zur Digitalisierung des Kulturerbes vergeben
In diesem Jahr vergibt die Kulturverwaltung des Berliner Senats an sieben Einrichtungen insgesamt ca. 400.000,00 € Projektmittel für die Digitalisierung des Kulturerbes.

Gefördert sollte spartenübergreifend die Digitalisierung von Objekten aus Kulturerbeeinrichtungen (Archive, Bibliotheken, Museen, Gedenkstätten etc.) mit Sitz in Berlin. Bewerben konnten sich Kultureinrichtungen, die in Berlin Kulturgüter der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Einrichtungen in unmittelbarer oder mittelbarer Trägerschaft des Landes Berlin wurden – unabhängig von ihrer Rechtsform – vorrangig berücksichtigt. [...]

art in berlin

 

 

30. Januar 2015

Jüdisches Leben heute "Zwangsarbeiter für Hitlers Rüstung" 

Ein Radiobeitrag des Deutschlandradios Kultur im Rahmen der Sendung "Schalom" zu unserer geplanten Ausstellung zur Batteriefabrik Pertrix 

Deutschlandradio

 

 

13. Januar 2015

Buchenwald concentration camp immigration plan criticised
German authorities want to house 21 asylum seekers in Buchenwald barracks, believed to have been used by SS guards

Plans to house asylum seekers in a former SS barracks at a Nazi concentration camp are causing controversy in Germany.

Local authorities in the city of Schwerte, in western Germany, want to house 21 asylum seekers in a Nazi-era barracks believed to have been used by SS guards at a local outpost of the notorious Buchenwald concentration camp. [...]

The Telegraph

 

12. Januar 2015

Schwerte: Flüchtlinge sollen in ehemalige KZ-Außenstelle ziehen
Die Stadt Schwerte will Asylbewerber in einer Baracke unterbringen, die einst zu einem Außenlager des KZ Buchenwald gehörte. Asyl-Initiativen finden das geschmacklos.

Ein Teil der alten Wachmauer ist noch erhalten, der Stacheldrahtzaun hingegen ist längst verschwunden. Gewerbebetriebe haben die dunkelroten Klinkerbauten bezogen, die neben weiß gestrichenen Baracken stehen. Kaum noch etwas erinnert an die Geschichte dieses Ortes: Während des NS-Zeit befand sich hier, am östlichen Stadtrand der Ruhrgebietskommune Schwerte, das größte Ausbesserungswerk der Reichsbahn.

Es war zugleich eine Außenstelle des Konzentrationslagers (KZ) Buchenwald. Zwangsarbeiter, vor allem aus Osteuropa mussten hier schuften, bis zu 701 Gefangene waren hier zeitweise untergebracht, zusammengepfercht in Etagenbetten. [...]

Spiegel Online

 

 

Dezember 2014

L’ANRP UNA COERENTE POLITICA DELLA MEMORIA CONTATTI, SVILUPPI E PROSPETTIVE

Due giorni di intensi contatti e di interessanti esperienze sul campo aBerlino: questo il risultato della missione compiuta da una delegazionedell’ANRP nel mese di ottobre nella capitale tedesca. L’occasione si è  creata a seguito dell’invito da parte della Direzione del Deutsche Dienststelle a visitare l’immenso archivio della WASt, Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegerverluste und Kriegsgefangene, costituitasi il 26 agosto 1939 per custodire la documentazione relativa ai soldati della ex Wehrmacht tedesca Caduti inguerra, nonché quella riguardante i prigionieri di guerra in Germania.L’ANRP, impegnata nella realizzazione dell’ “Albo degli IMI Caduti nei lager nazisti 1943-1945” e del “Lessicobiografico degli IMI”, progettosostenuto dai Ministeri degliesteritedesco e italiano, ha accoltol’invito,considerando sia l’opportunitàdi potenziare i contatti con ilDeutsche Dienststelle, il cui suppor-to e la cui documentazione si stannorivelando di importanza fondamentaleper l’economia del progetto,sia,nel contempo, la possibilità dicoordinarei ricercatori impegnatinellaricerca presso l’archivio stesso. [...]

Liberi

 

 

27. Oktober 2014

Zweigstelle in ehemaligem Zwangsarbeiterlager
In einem halben Jahr eröffnet das NS-Dokumentationszentrum am Münchner Königsplatz. Mittelfristig soll es aber auch noch eine Zweigstelle im Stadtteil Neuaubing geben - im ehemaligen "NS-Zwangsarbeiterlager".

Von den 30.000 Zwangsarbeiterlagern, die die Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkriegs in Deutschland errichtet haben, gibt es überhaupt nur noch zwei: eines in Berlin und eines in Neuaubing. Die acht Baracken im Münchner Westen sind eine internationale Besonderheit und damit erhaltenswert. [...]

Bayrischer Rundfunk

 

 

27. Oktober 2014

Diskussion zur Gedenkstätte Ehrenbürgstraße
München - Mit dem geplanten Erinnerungsort für das ehemalige Zwangsarbeiterlager an der Ehrenbürgstraße in Neuaubing befasst sich eine Podiumsdiskussion im Gasteig.

Mit dem geplanten Erinnerungsort für das ehemalige Zwangsarbeiterlager an der Ehrenbürgstraße in Neuaubing befasst sich am 27. Oktober eine Podiumsdiskussion im Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek, Rosenheimer Straße 5. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

Christine Glauning vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide, Hans-Christian Täubrich, ehemaliger Leiter des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände Nürnberg, und Andreas Heusler vom Stadtarchiv München diskutieren über Perspektiven und Chancen für den dort entstehenden Erinnerungsort. [...]

tz München

 

 

9. September 2014

"Baracke 13" - Eine Unterkunft für Zwangsarbeiter
Die "Baracke 13" ist eine der am besten erhaltenen Unterkünfte von ZwangsarbeiterInnen der NS-Zeit. Zum "Tag des Denkmals" am 13. September 2014 wird sie ganztägig für BesucherInnen geöffnet, außerdem bietet das Dokumentationszentrum Führungen und Lesungen an.

Mehr als 13 Millionen Männer, Frauen und Kinder aus fast allen Ländern Europas wurden zwischen 1939 und 1945 als "Fremdarbeiter", Kriegsgefangene oder KZ-Häftlinge nach Deutschland verschleppt. Mitunter wurden sie auch in der Baracke 13 untergebracht. Neben vielen baulichen Details finden sich hier an etlichen Kellerwänden Inschriften italienischer Zwangsarbeiter.[...]

Berlin Online

 

 

25. August 2014

MuseUp im Dokumentationszentrum
Aktion: Wenn Geschichte mal ganz anders vermittelt wird

Am 28. August findet um 18 Uhr im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit eine Führung für alle Profi- und Hobby-Twitterer statt. Gemeinsam mit dem museum140 lädt Leiterin Dr. Christine Glauning zu einem sogenannten MuseUp ein – damit ist ein TweetUp speziell für Museen gemeint. Während der Führung, die parallel auch in englischer Sprache angeboten wird, sollen die Teilnehmer via Twitter das Geschehen unter dem Hashtag MuseUp kommentieren, Eindrücke und Fotos teilen. Die Teilnahme ist kostenlos. [...]

Berliner Abendblatt

 

 

18. August 2014

Wie die Welfen von der Arisierung profitierten
Eine ARD-Doku zeigt, wie auch das Adelsgeschlecht der Welfen vom Nazi-Regime profitiert hat. Die Fakten sind grausam, überraschend sind sie nicht. Dennoch hätte der Film moralisch überzeugender gelingen können.

Als die Welfen 1866 ihr Königreich Hannover an Preußen verloren, verlegten sie ihren Lebens- und Wirtschaftsschwerpunkt nach Österreich, wo sie im Exil blieben, bis einer der Ihren sich wieder mit den Hohenzollern versöhnte und 1913, kurz vor dem Toresschluss der Monarchien in Deutschland, immerhin wieder Herzog von Braunschweig und Lüneburg werden konnte; dafür hatte er eine Tochter von Kaiser Wilhelm II. geheiratet. Dieser Herzog hieß Ernst August - wie sein Sohn und heute sein Enkel: Letzterer ist als "Prügelprinz" boulevardbekannt. [...]

Süddeutsche Zeitung

 

 

28. Juli 2014

Berliner Speckgürtel war ein Rüstungsgürtel

Torpedos und Granaten sind im Zweiten Weltkrieg in Massen produziert worden. Der Berliner Speckgürtel im Landkreis Dahme-Spreewald wurde zum Rüstungsgürtel. Zwangsarbeiter mussten Waffen herstellen, die später Millionen das Leben kosteten. Die Zeuthnerin Gudrun Keil vom Verein Kulturlandschaften Dahme-Spreewald hat mit Zeitzeugen gesprochen.

„Der Speckgürtel Berlins war im Zweiten Weltkrieg ein Rüstungsgürtel“, sagt Gudrun Keil vom Verein Kulturlandschaften Dahme-Spreewald. Die Zeuthenerin hat sich in der Vergangenheit intensiv mit dem Umfang der Zwangsarbeit in der Region beschäftigt und in Polen einst hier in der Rüstung eingesetzte Menschen ausfindig gemacht. Die Recherchen von Keil und ihren Mitstreitern führten auch zur späten Ehrung der Zwangsarbeiter an den Orten des Geschehens. [...]

Märkische Allgemeine

 

 

3. Juli 2014

Ein Koffer voller Geschichte
Zwangsarbeit wird für Schüler fassbar gemacht

Auf dem Tisch liegt ein unscheinbarer Pappkoffer aus der Vorkriegszeit. Darin befinden sich Fotos, Dokumente, verrosteter Stacheldraht, ein altes Wörterbuch. Damit soll Schülern das Thema Zwangsarbeit während der NS-Diktatur vermittelt werden.

Auf dem Gelände der Clay-Oberschule in Rudow wurden vor einigen Jahren Keller und Grundmauern eines früheren Zwangsarbeiterlagers der Eternit AG entdeckt. "Da kam die Idee auf, die historische Spuren nicht zu löschen, sondern zu erhalten", erzählt Daniela Geppert vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit an der Britzer Straße. Entwickelt wurde der Koffer dann vom Dokumentationszentrum gemeinsam mit dem Museum Neukölln und dem Verein "Denkmal an Berlin". [...]

Berliner Woche

 

 

26. Juni 2014

Zwangsarbeit bei Pertrix
Zeitzeugen zur ehemaligen Batteriefabrik gesucht

Niederschöneweide. Das Grundstück Bruno-Bürgel-Weg 69 ist seit Jahren verrammelt, ein Schild weist auf ein Umzugsunternehmen hin. Bis Ende der 90er-Jahre wurden in den Backsteinbauten hinter Pförtnerhaus und Schranke elektrische Batterien produziert.

Während des Zweiten Weltkriegs verließen hier Taschenlampen und die dazu gehörenden Flachbatterien das Werksgelände. Fast alle Lampen und die dazu gehörigen Stromquellen gingen an die Wehrmacht, gedacht für die persönliche Ausrüstung der Soldaten. "In der Pertrix-Batteriefabrik wurden aber auch Zünderbatterien für die Luftwaffe produziert. Wegen der kriegswichtigen Produktion wurden bei Pertrix zahlreiche Zwangsarbeiter eingesetzt", berichtet Uta Fröhlich vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit. [...]

Berliner Woche

 

 

Juni 2014

Suchanzeigen
Ehemalige Zwangsarbeiter der Batterienfabrik Pertrix

Für ein Forschungs- und Zeitzeugenprojekt sucht das Dokumentationszentrum NS Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide nach Informationen über ehemalige Zwangsarbeiter der Firma Pertrix in Berlin-Niederschöneweide. Die Fabrik produzierte Trockenbatterien und Taschenlampen für den Wehrmachtsbedarf. Jüdische Berliner gehörten zu den ersten Zwangsarbeitern, die die Firma einsetzte. Ab Ende 1942 wurden diese durch polnische Zivilisten ersetzt und deportiert. [...]

Berlin Aktuell

 

 

12. Juni 2014

Materialkoffer illustriert Schicksale von NS-Zwangsarbeitern
Der Verein "Denk mal an Berlin" nimmt sich des Themas NS-Zwangsarbeit an. Zusammen mit Schülern der Neuköllner Clay-Oberschule entstand ein Koffer voller Zeugnisse, der die Schicksale veranschaulicht.

Zwangsarbeit im Nationalsozialismus – 26 Millionen Menschen haben gegen ihren Willen im Deutschen Reich arbeiten müssen, allein in Berlin soll es rund eine halbe Million Menschen gewesen sein, verschleppt aus den besetzten Gebieten. Der Verein "Denk mal an Berlin" hat sich des Themas angenommen. "Wir wollen das Bewusstsein für den Denkmalschutz in Berlin fördern und das Bewusstsein der Jugend für solche Themen schärfen", sagt Vorstandsmitglied Elisabeth Ziemer. [...]

Berliner Morgenpost

 

 

30. April 2014

Ein Pionierprojekt
Zwischen 1938 und 1945 mussten 500 000 Männer, Frauen und Kinder in Berlin Zwangsarbeit leisten. Die neue Android-App »Zwangsarbeit« der Berliner Geschichtswerkstatt führt Nutzer durch die Geschichte der NS-Zwangsarbeit in der Stadt. Ein Gespräch mit Thomas Irmer.

Wie schwierig war es, die App herzustellen?

Es handelt sich um ein Pionierprojekt, weil wir zum ersten Mal versucht haben, eine App für die Auseinandersetzung mit der NS-Zwangsarbeit zu nutzen. Das Hauptproblem war, dass wir sehr viele unterschiedliche Quellen hatten, also Audio- und Videointerviews, Fotos und Dokumente. [...]

Jungle World

 

 

28. März 2014

Le passé trouble du Dr.Oetker
Près de 70 ans après la fin de la Seconde Guerre mondiale, les grandes entreprises font peu à peu la lumière sur leur passé nazi. Après la Deutsche Bank, Allianz ou BMW, Dr Oetker a accepté d'ouvrir ses archives.

Dr Oetker, c'est une marque que l'on retrouve dans tous les supermarchés allemands avec en tête des ventes la poudre à lever. Mais si tous les Allemands connaissent la « Backin », la plupart ignorent en revanche l'histoire de cette entreprise familiale qui a vu le jour à Bielefeld, dans l'Ouest de l'Allemagne en 1900, sous la direction d'August Oetker, pharmacien. [...]

Deutsche Welle

 

 

27. März 2013 

Neues Buch informiert über Industrie und Geschichte Niederschöneweide. Der Ortsteil zwischen Adlergestell und Spree ist vor allem als langjähriger Industriestandort in Erinnerung. Aber auch Kneipen, Sportvereine und eine Brauerei prägten den Standort.

Georg Türke, Mitbegründer des Fördervereins für das Museum Treptow, hat jetzt ein lesenswertes Buch aufgelegt. Darin beschreibt er das Aufblühen des Ortsteils vor rund 100 Jahren ebenso wie den wirtschaftlichen Niedergang nach dem Ende der DDR. Historische Bilder zeigen, wie in den Berliner Metallhütten und Halbzeugwerken gearbeitet wird. [...]

Berliner Woche


27. März 2014

Weltkriegsvergangenheit gemeinsam aufarbeiten
Bei den 30. Deutsch-Italienischen Regierungskonsultationen am 17. März geht es um den weiteren Ausbau der engen Beziehungen zwischen Berlin und Rom. Die Außenminister leisten durch die gemeinsame Aufarbeitung der Weltkriegsvergangenheit ihren Beitrag.

Zu Beginn der Regierungskonsultationen in Berlin begrüßte Bundeskanzlerin Andrea Merkel den italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi mit militärischen Ehren. Für Renzi ist es der erste Besuch als neugewählter Ministerpräsident in Berlin. [...]

Pressedienst Auswärtiges Amt

 

 

7. Februar 2014

Düstere Geschichte
Das NS-Dokumentationszentrum an der Brienner Straße, das im November eröffnet wird, bekommt eine Außenstelle in Neuaubing. Das ehemalige Arbeitslager soll als "grünes Klassenzimmer" Zeitgeschichte bewahren.

Das NS-Dokumentationszentrum an der Brienner Straße, das im November eröffnet wird, bekommt eine Außenstelle in Neuaubing. Einstimmig hat der Kulturausschuss des Stadtrats beschlossen, die letzte erhaltene Baracke des Zwangsarbeitslagers an der Ehrenbürgstraße zum symbolischen Preis von einem Euro zu kaufen, um einen Lern- und Erinnerungsort daraus zu machen. Mittlerweile hat sich aber herausgestellt, dass die Baracke selbst dafür nicht mehr geeignet ist - sie ist zu stark verrottet und von Schimmel befallen. [...]

Süddeutsche.de

 

 

Februar 2014

Geschichte des Unfaßbaren

Eindrucksvoll schildert Ugo Brilli, wie gerne er in den Apfel gebissen hätte. Er hing über dem Lagerzaun und leuchtete...Er warf etwas hinauf. Da ertönte ein Warnschuss der Wachen. Nie wieder hat Ugo Brilli versucht, einen Apfel von diesem Baum zu ernten. Die neue Dauerausstellung "Alltag Zwangsarbeit 1938-1945" erzählt Erlebnisse, die sich eingebrannt haben, lässt mit persönlichen Schicksalen und Dokumenten die lange totgeschwiegene Zwangsarbeit währen der NS-Herrschaft lebendig werden. [...]

Bezirksbroschüre Treptow-Köpenick

 

 

23. Januar 2014

Berlin: Projektförderung zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes 2014 vergeben

Die Kulturverwaltung des Berliner Senats vergibt in 2014 an neun Einrichtungen insgesamt ca. 400.000 Euro Projektmittel für die Digitalisierung des Kulturerbes. Im Ergebnis eines Wettbewerbes, der auf der Grundlage einer Förderrichtlinie durchgeführt wurde, wird spartenübergreifend die Digitalisierung von Objekten aus Kulturerbeeinrichtungen (Archive, Bibliotheken, Museen, Gedenkstätten etc.) mit Sitz in Berlin gefördert. [...]

Kulturport.de

 

 

3. Dezember 2013

Wenn es keine Zeitzeugen mehr gibt
Christine Glauning über Gedenkstättenarbeit

Christine Glauning hat ab 1996 das Heimatmuseum Biesingen konzipiert und den Biesinger Geschichtslehrpfad konzipiert. Heute leitet sie die Außenstelle Niederschöneweide des Dokumentationszentrums "Topographie des Terrors in Berlin, wo sie sich mit NS-Zwangsarbeit befasst. [...]

Hohenzollerische Zeitung

 

 

13. November 2013

Vom „Verbündeten“ zum „Verräter“: Die italienischen Militärinternierten 1943 bis 1945

„Es waren schon einige Tage (vergangen) seit dem 8. September (...) sie [italienische Offiziere] sind alle abgehauen und wir wussten nicht, was wir machen sollten. (...) Ich haute ab. Als ich den Fuß auf die Treppe des Zuges setzte, den Türgriff in der Hand, fühlte ich von hinten den Druck der Spitze eines Karabiners. (...) Man war von Deutschen umzingelt. Sie schossen überall. (...) Sie brachten uns zum Bahnhof und luden uns auf (...) diese Viehwagen.“ (Ugo Brilli, Interview 2012) 

Kurz zuvor noch mit den Deutschen verbündet, fand sich der italienische Militärfunker Ugo Brilli im Herbst 1943 als ihr Gefangener auf dem Weg nach Deutschland wieder. Wie kam es dazu? [...]

Lernen aus der Geschichte

 

 

10. November 2013

ZAHLEN, BITTE
Schöneweide

65 000 000 Platten hat der Sänger Bryan Adams weltweit verkauft. Jetzt investiert er: Auf dem Gelände des alten Kabelwerks Oberspree in Schöneweide will der Kanadier ein „Lebens- und Kulturzentrum“ errichten. Quelle: tagesspiegel.de

29 613 Einwohner lebten im Juni 2012 in Niederschöneweide und Oberschöneweide. Quelle: berlin.de

20 000 Menschen arbeiteten zu DDR-Zeiten in dem Industriegebiet um die Ostendstraße, die meisten bei den Elektro-Unternehmen auf dem Gelände der ehemaligen AEG. Seit der Wende stehen viele Gebäude leer. Quelle: faz.net

2000 Menschen waren während des Zweiten Weltkriegs in dem NS-Zwangsarbeitslager Schöneweide interniert, darunter italienische Militärgefangene, Zivilarbeiter aus ganz Europa sowie weibliche KZ-Häftlinge. [...]

Tagesspiegel

 

 

7. November 2013

Berlin unter den Nazis
NS-Zwangsarbeiterlager

Schöneweide befindet sich das einzige weitgehend erhaltene Zwangsarbeiterlager Berlins in der Britzer Straße 5. Die Baracken wurden zwar seit 1945 immer wieder verändert, dennoch sind Struktur und die extrem einfache Ausstattung nachvollziehbar. Heute liegt hier eine Gedenkstätte mit Dokumentation.

Berliner Morgenpost

 

 

5. November 2013

Das Leid der Väter
Was passierte in deutschen Kriegsgefangenenlagern? Zwei französische Zeichner, Newcomer Florent Silloray und Altmeister Jacques Tardi, erforschen ihre Familiengeschichte.

Das Bild deutscher Kriegsgefangenenlager während des 2. Weltkrieges ist vor allem durch Hollywood geprägt. Man erinnere sich etwa an den Film „Gesprengte Ketten“, der vor 40 Jahren in die Kinos kam, und die Bande cooler alliierter Offiziere, die die steifen, hackenschlagenden Deutschen mit tollkühnen Ausbruchsplänen zum Narren hielten - allen voran Steve McQueen mit seinen waghalsigen Motorradstunts.

Obwohl dieser Film wahre Begebenheiten verarbeitete, sah die Wirklichkeit der Millionen Kriegsgefangenen, die in 222 Stalags (Stammlagern) zusammengepfercht wurden, meist anders aus. Sie verbrachten oft Jahre hinter Stacheldraht, viele von ihnen wurden als Zwangsarbeiter für schwerste körperliche Arbeiten eingesetzt. [...]

Der Tagesspiegel

 

 

25. Oktober 2013

Italienische Zwangsarbeiter
Erinnern statt entschädigen

Deutsche und italienische Historiker wollen der Erforschung der deutschen Besetzung Italiens 1943 bis 1945 neuen Schwung geben. Geld dafür soll von beiden Regierungen kommen. Die damals versklavten italienischen Soldaten warten bis heute auf Entschädigung.

„Wir litten unter dem Dreck, den Parasiten, dem Hunger“, sagt Michele Montagano, „wir schufteten in den Minen unter zynischen Aufpassern. Aber beinahe noch bedrückender waren unsere Diskussionen: Mitmachen oder nicht?“ [...]

Der Tagesspiegel

 

7. Oktober 2013

Multimediaguide

Von Freitag an können Gäste des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit erstmals einen Multimedia-Guide nutzen. Zwei Hör-Rundgänge führen dann durch die neue Ausstellung „Alltag Zwangsarbeit 1938–1945“ sowie über das Gelände des einstigen Zwangsarbeiterlagers. Der Multimedia-Guide wird in sieben Sprachen angeboten. [...]

Berliner Zeitung

 

18. September 2013

Aufzeichnungen aus der Gefangenschaft
Florent Silloray hat in seinem Comic „Auf den Spuren Rogers“ die Erlebnisse seines Großvaters als Kriegsgefangener der Deutschen nachgezeichnet.

Als der französische Kinderbuchzeichner Florent Silloray im Frühling 2007 gemeinsam mit seiner Mutter und Großmutter den Nachlass seines vier Jahre zuvor verstorbenen Großvaters sortiert, zieht ein kleines kartoniertes Tagebuch seine Aufmerksamkeit auf sich. Er entdeckt darin die Aufzeichnungen seines Großvaters Roger, der im Herbst 1939 in die französische Armee berufen und im Frühsommer 1940 von der deutschen Wehrmacht gefangen und nach Deutschland gebracht wurde. Erzählt hat Roger seiner Familie nie davon. Aber er hat 70 fein beschriebene Seiten hinterlassen, auf denen er seine Gedanken, Beobachtungen und Erlebnisse niedergeschrieben hat, die er als Soldat und Gefangener zwischen 1939 und 1941 gemacht hatte. [...]

Tagesspiegel

 

12. August 2013

Von Castiglione nach Sant‘Anna di Stazzema
Lücken in der Verfolgung und Erinnerung an Verbrechen von Wehrmacht und SS

Mit der Besatzung Italiens durch deutsche Truppen begann auch der Krieg gegen die Zivilbevölkerung. Zwischen dem 8. September 1943 und der Befreiung Italiens vom Faschismus sowie vom NS-Regime am 25. April 1945 verübten SS und Wehrmacht hunderte Kriegsverbrechen. Unter den Opfern waren Partisanen, nach Italien verschleppte ehemalige Soldaten – die sogenannten Militärinternierten – , aber auch Frauen, Kinder, Alte und Geistliche. [...]

Neues Deutschland

 

12. August 2013

Zu spät und mit stumpfen Waffen
Der Historiker Carlo Gentile über die
Aufarbeitung der NS-Kriegsverbrechen


Carlo Gentile ist promovierter Geschichtswissenschaftler und seit 2005 am Martin-Buber-Institut für Judaistik an der Universität zu Köln tätig. Zuletzt erschien von ihm das umfangreiche Buch »Wehrmacht und Waffen-SS im Partisanenkrieg: Italien 1943-1945« (Schöningh, 2012). [...]

Neues Deutschland

 

22. Mai 2013

Die Schuld der Kirche

ier die Fotos von Profiteuren, dort die von Zwangsarbeitern: Die neue Dauerausstellung „Alltag Zwangsarbeit 1938–1945“ im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide, das zum Erinnerungsort „Topografie des Terrors“ gehört, zeigt beide Seiten – und ihr bedrückendes Nebeneinander. Anfang Mai wurde die Ausstellung mit reichlich Prominenz eröffnet: Grußworte waren von dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin, Ralf Wieland, vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Bernd Neumann, und von der Generalsuperintendentin des Sprengels Berlin, Ulrike Trautwein, zu hören. [...]

Die Kirche

 

15. Mai 2013

Allein in fremdem Land
Eine szenische Führung von Studenten und Senioren im ehemaligen NS-Zwangsarbeitslager Schöneweide, in dem auch eine neue Dauerausstellung zum Alltag der Zwangsarbeiter eingerichtet ist 

"Was ist Ihre Schuhgröße?" Je nach Antwort wird dem Besucher ein blaues, grünes oder orange Bändchen am Handgelenk angeknüpft. Mit dieser verwirrenden Gruppeneinteilung, die an die Willkür der Zwangsarbeit erinnern möchte, beginnt am Sonntag die inszenierte Führung "Außen vor und mittendrin" im ehemaligen NS-Zwangsarbeitslager in Schöneweide.Jede Gruppe wird aufgefordert, ihrem Leiter "zügig" auf der Straße zu folgen. Es geht um das über drei Hektar große Areal des 1943 errichteten Lagers herum, das insgesamt 13 Unterkunftsbaracken umfasst. Ziel ist der Block 13 am anderen Ende des Geländes, der am besten erhalten ist.

taz

 

 

10. Mai 2013

Museumstag: Einblick in Alltag von NS-Zwangsarbeitern

Berlin. Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide beteiligt sich am Sonntag mit einem ungewöhnlichen Projekt am Internationalen Museumstag. Studenten der Alice Salomon Hochschule und das Theater der Erfahrungen stellen gemeinsam Szenen vor, die Einblick in den Alltag von NS-Zwangsarbeitern geben sollen. [...]

Berliner Zeitung

 

10. Mai 2013

Museumstag zwischen Erinnerung und Zukunftsgestaltung

Unter dem Motto "Vergangenheit erinnern – Zukunft gestalten: Museen machen mit!" laden auch die Berliner und Brandenburger Museen am Sonntag zum Internationalen Museumstag ein. [...]

rbb online

 

10. Mai 2013

Museumstag: Einblick in Alltag von NS-Zwangsarbeitern

Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide beteiligt sich am Sonntag mit einem ungewöhnlichen Projekt am Internationalen Museumstag. [...]

Focus Online

 

10. Mai 2013

Einblick in Alltag von NS-Zwangsarbeitern

Berlin - Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide beteiligt sich am Sonntag mit einem ungewöhnlichen Projekt am Internationalen Museumstag. Studenten der Alice Salomon Hochschule und das Theater der Erfahrungen stellen gemeinsam Szenen vor, die Einblick in den Alltag von NS-Zwangsarbeitern geben sollen. [...]

Die Welt

 

8. Mai 2013

Alltag Zwangsarbeit

Im Sommer 1944 war jeder vierte Arbeiter oder Angestellte in Deutschland ein Zwangsarbeiter oder eine Zwangsarbeiterin. Eine neu eröffnete Ausstellung in Berlin widmet sich jetzt dem Thema unter dem Titel „Alltag Zwangsarbeit 1938 – 1945“.

Schekker - Das Jugendmagazin

 

 

8. Mai 2013

Zentrum NS-Zwangsarbeit eröffnet Ausstellung

Niederschöneweide. Die Baracken an der Britzer Straße haben in den Jahren 1939 bis 1945 viel Leid gesehen. Hier befand sich eins von deutschlandweit 30 000 Zwangsarbeiterlagern.

Die fest gemauerten Baracken überstanden den Krieg und die Nachkriegszeit und standen nach 1990 leer. Bürger engagierten sich für den Erhalt des letzten authentischen Zwangsarbeiterlagers in Berlin. [...]

Berliner Woche



8. Mai 2013

"Am Feierabend nichts zu feiern"

Berliner Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit eröffnet neue Dauerausstellung

Hier Fotos von Profiteuren, dort welche von Zwangsarbeitern: Die neue Dauerausstellung "Alltag Zwangsarbeit 1938-1945" in Berlin-Schöneweide zeigt beide Seiten - und ihr bedrückendes Nebeneinander. [...]

Evangelischer Pressedienst

 

8. Mai 2013

Le travail forcé au quotidien

Le centre de documentation de Schöneweide, au sud-est de Berlin, a inauguré cette semaine son exposition permanente consacré au travail forcé entre 1938 et 1945.

A l'été 1944 en Allemagne, un travailleur sur quatre était un travailleur forcé, autrement dit un homme, une femme ou un enfant que les nazis avaient enrôlé de force dans les pays qu'ils occupaient pour venir travailler dans les champs, dans les usines ou encore chez des particuliers. Ces travailleurs étaient regroupés dans des camps où ils vivaient dans des conditions de vie extrêmement difficiles.[...]

DW

 

8. Mai 2013

Zum Sonntagsei Zwangsarbeit
Dauerausstellung »Alltag Zwangsarbeit« eröffnet

Was konnten deutsche Zivilisten über Zwangsarbeit und Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkriegs wissen? Sie konnten alles wissen - sofern sie nicht die Augen vor der Wirklichkeit verschlossen. [...]


Neues Deutschland

 

8. Mai 2013

Erinnerung an das Leid der Zwangsarbeiter

Sie arbeiteten in der Landwirtschaft, für Kirchen, in Haushalten, in der Rüstungsproduktion. Allein 8,4 Millionen zivile Zwangsarbeiter schufteten während der Nazi-Diktatur, viele verhungerten, vor allem Frauen mussten sexuelle Übergriffe erdulden.[...]

B.Z.

 


8. Mai 2013

Neue Dauerausstellung in Schöneweide über Zwangsarbeit

Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat die neue Dauerausstellung "Alltag Zwangsarbeit 1938 – 1945" im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Schöneweide eröffnet.

"Es geht um die Entrechtung, Entwürdigung und um die rücksichtslose Ausbeutung von Männern, Frauen und Jugendlichen aus fast allen Ländern Europas, die während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft Zwangsarbeit leisten mussten", sagte er in seiner Eröffnungsrede. [...]

Berliner Morgenpost


7. Mai 2013

Ausgebeutet für den Krieg

Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin Schönweide eröffnet seine Dauerausstellung. Die Leiterin des Dokumentationszentrums Christine Glauning im Gespräch. [...]

Deutschlandfunk

 

 

7. Mai 2013 

Dauerausstellung für NS-Zwangsarbeiter eröffnet

Die einzigartige Ausstellung beleuchtet das Leben der insgesamt über 13 Millionen Zwangsarbeiter, die während der NS-Zeit in Deutschland gefangen waren.

68 Jahre nach Kriegsende ist im bundesweit einzigen Dokumentationszentrum für NS-Zwangsarbeiter in Berlin-Schöneweide eine Dauerausstellung eröffnet worden. Die 600 Quadratmeter große Präsentation beleuchte mit der komplexen Beziehungsgeschichte zwischen Deutschen und insgesamt über 13 Millionen Zwangsarbeitern ein lange verdrängtes Kapitel, erklärte Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU). [...]

Die Welt

 

07. Mai 2013

Dokumentationszentrum Schöneweide
Kulturstaatsminister eröffnet Ausstellung über Zwangsarbeiter

Eine neue Ausstellung in einem ehemaligen NS-Lager für Zwangsarbeiter in Berlin-Schöneweide zeichnet jetzt das Schicksal tausender Menschen nach, die während des Zweiten Weltkriegs von den Deutschen als Arbeitssklaven eingesetzt wurden. [...]

rbb online

 

07. Mai 2013

Zwangsarbeiter

Ugo Brilli wurde vor 70 Jahren als Zwangsarbeiter nach Deutschland gebracht. Der damals 21-Jährige wurde Ende 1943 in das letzte Berliner Zwangsarbeiterlager in Niederschöneweide gebracht. Arndt Breitfeld hat sich aus Anlass einer Ausstellungseröffnung mit dem 91jährigen Zeitzeugen verabredet. 

rbb Abendschau

 

18. März 2013

NS-Lager - Es geschah überall
3000 Lager gab es während der NS-Zeit in Berlin. Dieses Detail aus einer US-Studie publizierte die "New York Times" vor kurzem. Doch welche Welt verbirgt sich dahinter? Eine Spurensuche

Samstag, 3. Februar 1945, blauer Himmel über Berlin, Bombenwetter: Kurz vor elf Uhr morgens startet die amerikanische Luftwaffe einen massiven Angriff auf Berlin, Operation Donnerschlag. Als die Sirenen um 12.18 Uhr Entwarnung geben, bergen Helfer bei Aufräumarbeiten bald darauf die Leiche eines Mannes aus dem Kreuzberger Haus Belle-Alliance-Straße 79, heute Mehringdamm 61. Viel ist es nicht, was sich über den Toten erfahren lässt, nicht einmal ein Name. Eigentlich weiß man nur, dass er Pole war. Und dass er nicht freiwillig in Berlin lebte. Er war Zwangsarbeiter, einer von gut einer halben Million Menschen, die während des Krieges in Berlin ausgebeutet wurden. [...]

Tagesspiegel

2. Januar 2013

Keine Entschädigung
Historikerkommission legt Bericht zur deutsch-italienischen Kriegsvergangenheit vor: Gefordert werden Forschungen und Gedenkstätten

Nach über drei Jahren Arbeit hat die deutsch-italienische Historikerkommission kurz vor Weihnachten im italienischen Außenministerium in Rom ihren Abschlußbericht vorgestellt. Die Historiker kritisieren, daß in beiden Ländern verzerrte Erinnerungen an das deutsch-italienische Verhältnis im Zweiten Weltkrieg vorherrschen.

Bei der Präsentation des Berichtes betonten die Außenminister Italiens und Deutschlands das Ziel einer »gemeinsamen Erinnerungskultur«. Nicht erinnert wurde allerdings daran, daß beide Länder die Kommission in Reaktion auf Urteile der italienischen Justiz eingerichtet hatten.[...]

Junge Welt

 

Dezember 2012

Ein exemplarischer Ort
Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit und die Geschichte der NS-Zwangsarbeit als allgegenwärtiges Massenphänomen


Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit befindet sich am historischen Ort eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers: Hier waren zivile Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen, italienische Militärinternierte und weibliche KZ-Häftlinge untergebracht und mussten bei den umliegenden Rüstungsbetrieben arbeiten. Allein in Berlin befanden sich ca. 3.000 Sammelunterkünfte für rund 500.000 Männer, Frauen und Kinder, die aus den von der deutschen Wehrmacht besetzten Gebieten in Europa zur Arbeit deportiert wurden. [...]

aktuell

 

20. Dezember 2012

«Italiani brava gente»  Un mito da sfatare al pari della Wehrmacht

In 172 pagine di un rapporto su italiani e tedeschi nella Seconda guerra mondiale tanti punti possono colpire l'attenzione. Ma uno assume particolare importanza se si considera che il testo è stato scritto da una commissione di dieci storici provenienti da entrambi i Paesi su incarico dei rispettivi governi, benché gli autori sostengano di aver esercitato il mandato «in modo completamente indipendente». Il punto è questo: «Così come oggi non può sopravvivere in Germania il mito del corretto comportamento della Wehrmacht sul suolo italiano, altrettanto inaccettabile è la sopravvivenza del mito degli "italiani brava gente" in riferimento alla Seconda guerra mondiale». [...]

Corriere della Sera

 

20. Dezember 2012

Gedenkstätte in Berlin für Italiens Soldaten angeregt
Historiker übergeben Außenministern Bericht

Deutschland und Italien haben am Mittwoch an die etwa 600.000 italienischen Soldaten erinnert, die nach dem Waffenstillstand zwischen Italien und den Alliierten im Jahr 1943 nach Deutschland verschleppt wurden. In Rom nahmen Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) und sein italienischer Kollege Giulio Terzi den Bericht einer Historikerkommission zu den sogenannten Militärinternierten entgegen, wie das Auswärtige Amt mitteilte. [...]

Berliner Morgenpost

 

20. Dezember 2012

Italiani-tedeschi, non è più tempo di pregiudizi
Il rapporto conclusivo  della commissione di storici dei due Paesi frutto di tre anni di indagine

Creare a Berlino un memoriale per gli oltre 600.000 internati militari italiani deportati in Germania dopo l’8 settembre del 1943, realizzare anche in Italia dei siti per ricordare il loro destino, istituire una fondazione sulla storia contemporanea italo-tedesca. Sono alcune delle raccomandazioni contenute nel rapporto conclusivo della commissione di storici italo-tedeschi, consegnato oggi a Roma al ministro degli Esteri Giulio Terzi e al suo collega tedesco Guido Westerwelle. [...]

La Stampa

 

20. Dezember 2012

Neue Gedenkstätte in Berlin für italienische Kriegsgefangene

Berlin - Mit einer neuen Gedenkstätte in Berlin soll künftig an das Schicksal von mehr als 600 000 italienischen Soldaten erinnert werden, die in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs von Nazi-Deutschland inhaftiert wurden. Als geeigneten Ort schlug eine deutsch-italienische Historikerkommission ein ehemaliges Zwangsarbeiterlager in Niederschöneweide vor. Kleinere Stätten soll es auch in Italien geben. dpa

Tagesspiegel

 

20. Dezember 2012

Wie Flaschenpost aus fast vergessener Zeit
Deutsch-italienische Historikerkommission schlägt eine Gedenkstätte für verschleppte italienische Soldaten vor

Westerwelle nimmt packenden Bericht entgegen und äußert "tiefes Bedauern" über NS-Verbrechen

Wehrmacht internierte 700.000 italienische Soldaten, nachdem Rom 1943 das Bündnis mit Berlin aufgekündigt hatte

Die makabre Männerfreundschaft zwischen Adolf Hitler und Benito Mussolini ist der Freundschaft zwischen den Nationalsozialisten und Faschisten bekanntlich nicht wohlbekommen – und sie war auch der Verbundenheit der Deutschen und Italiener untereinander nicht dienlich. Zunächst aber wurden besonders die Italiener dafür bestraft, die ihren "treulosen Verrat" an den deutschen Nazis und der Wehrmacht nach dem Bruch der "Achse" Rom–Berlin am 8. September 1943 bis zum Kriegsende in Italien mit 165 Toten täglich bezahlen mussten, die allermeisten von ihnen Zivilisten. [...]

Die Welt


20. Dezember 2012

Erinnerungsort für italienische Soldaten

Mit einer neuen Gedenkstätte soll künftig an das Schicksal von mehr als 600 000 italienischen Soldaten erinnert werden, die in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs von Nazi-Deutschland inhaftiert wurden. [...]

Rheinische Post 

 

19. Dezember 2012

Experten fordern Gedenkstätte für italienische NS-Opfer
In Rom ist heute an die 600.000 italienischen Soldaten erinnert worden, die zwischen 1943 und 1945 nach Deutschland verschleppt wurden. Anlass war die Übergabe eines Berichts, in dem die letzten Kriegsjahre untersucht wurden. Eine Kommission empfahl, eine Gedenkstätte für die Verschleppten einzurichten.

Das Wort "Entschädigung" taucht in dem Bericht der Kommission nicht auf. Das zu fordern oder gar festzulegen, sei nicht Aufgabe der Historiker, heißt es, sondern der Juristen - und die haben bereits entschieden. Im Februar hatte der Internationale Gerichtshof in Den Haag geurteilt: Die Bundesrepublik Deutschland darf für Kriegsverbrechen in Italien und für die Leiden italienischer Zwangsarbeiter nicht haftbar gemacht werden.

Tagesschau.de

 

19. Dezember 2012

Gedenkstätte für italienische Soldaten in Berlin geplant
Mit einer Gedenkstätte in Berlin soll künftig an das Schicksal von mehr als 600 000 italienischen Soldaten erinnert werden, die in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs von Nazi-Deutschland inhaftiert wurden. Das schlägt eine Historikerkommission vor, die jetzt ihren Bericht vorlegte.

Mit einer Gedenkstätte in Berlin soll an das Los der mehr als 600.000 italienischen Soldaten erinnert werden, die nach Auflösung der „Achse“ zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und dem faschistischen Italien von 1943 bis zum Kriegsende 1945 in Haft gehalten wurden. Das kündigte Außenminister Guido Westerwelle am Mittwoch in Rom an. Der italienische Außenminister Giulio Terzi verlangte dagegen deutsche Entschädigung für die Opfer des Massakers im italienischen Sant’Anna di Stazzema von 1944. Gemeinsam legten die Minister den Bericht der italienisch-deutschen Historikerkommission vor, die 2008 von den damaligen Außenministern beider Länder beauftragt worden war, „Grundlagen für eine gemeinsame Erinnerungskultur“ zu legen. [...]

Frankfurter Allgemeine Zeitung

 

19. Dezember 2012

Deutsche Kriegsverbrechen in Italien - Historikerkommission legt Bericht vor
Die deutsch-italienische Kommission hat in Rom einen Bericht über Kriegsverbrechen während der deutschen Besetzung vorgelegt. Außenminister Westerwelle bedauerte das Unrecht, das italienische Militärinternierte damals erlitten. Eine Gedenkstätte in Berlin soll die Erinnerung wach halten.

Rom - Dreieinhalb Jahre lang forschte die deutsch-italienische Historikerkommission, heute präsentierten die Gremiumsmitglieder ihren Bericht im italienischen Außenministerium in Rom. Eines der Ergebnisse: Zwischen dem 8. September 1943 und dem 8. Mai 1945 wurden jeden Tag durchschnittlich 165 italienische Zivilisten von deutschen Soldaten oder SS-Leuten getötet - Kriegsgefangene, internierte Militärangehörige oder Bürger, die aus politischen Gründen von der Wehrmacht gefangengenommen worden waren. [...]

Spiegel Online

 

19. Dezember 2012

Deutschland und Italien im Krieg - Historiker fordern Gedenkstätte
Deutsche und italienische Historiker arbeiten die Geschichte ihrer Länder im Zweiten Weltkrieg auf. Von Kriegsverbrechen an Hunderttausenden ist die Rede. In Berlin soll nun ein neues Denkmal entstehen.

Mit einer Gedenkstätte in Berlin soll künftig an das Schicksal von mehr als 600.000 italienischen Soldaten erinnert werden, die in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs von Nazi-Deutschland inhaftiert wurden. Als geeigneten Ort schlug eine deutsch-italienische Historikerkommission ein ehemaliges Zwangsarbeiterlager im Stadtteil Niederschöneweide vor. Kleinere Stätten soll es auch in Italien geben. [...]

n-tv

 

19. Dezember 2012

Verbrechen der Wehrmacht in Italien: 165 Morde pro TagFast vier Jahre lang spürte eine Historikerkommission deutschen Kriegsverbrechen in Italien nach. Nun legte sie ihren Abschlussbericht vor. Die Mörder sind bekannt, die Einheiten, ihre Anführer. Dennoch kam es bis heute nur zu wenigen Verurteilungen.

Roberto Oligeri lebt noch heute in dem kleinen Dorf in der toskanischen Gemeinde Fivizzano, in das am 19. August 1944 die Mörder seiner Familie einmarschierten. Mit vorgehaltener Waffe wurde sein Vater, Wirt eines kleinen Gasthauses, gezwungen, Sturmbannführer Walter Reder und seinen Offizieren ein Essen zu servieren. Während die sich an gebratenem Hähnchen und toskanischem Wein delektierten, durchkämmten die Soldaten der 16. SS-Panzergrenadier-Division "Reichsführer SS" das Dorf und die Umgebung. Sie trieben Frauen, Kinder und einige alte Männer zusammen. Am Ende der Mahlzeit gab Reder Order, alle Gefangenen zu töten. [...]

Spiegel Online

 

19. Dezember 2012

Gedenkstätte für verschleppte Soldaten
Deutschland und Italien haben an die italienischen Soldaten erinnert, die 1943 nach Deutschland verschleppt wurden. Historiker schlagen eine Gedenkstätte in Berlin vor.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle drückte bei einem Besuch in Rom sein Bedauern über die Verbrechen Nazi-Deutschlands in Italien aus: "Im deutschen Namen wurden in Italien und an Italienern durch nichts zu rechtfertigende Verbrechen begangen", betonte der FDP-Politiker. "Wir verneigen uns vor den Opfern."

Deutsche Welle

 

19. Dezember 2012

Neue Gedenkstätte für italienische Kriegsgefangene soll nach Berlin

Mit einer Gedenkstätte in Berlin soll künftig an das Schicksal von mehr als 600 000 italienischen Soldaten erinnert werden, die in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs von Nazi-Deutschland inhaftiert wurden. Als geeigneten Ort schlug eine deutsch-italienische Historikerkommission ein ehemaliges Zwangsarbeiterlager im Stadtteil Niederschöneweide vor.[...]

Märkische Oderzeitung

14. November 2012

Dokumentation über Sklaven und Zwangsarbeiter - Polnisch-deutsche Ausstellung „Erinnerung bewahren“ bei der KEB in Dillingen

Die Galerie der Katholische Erwachsenenbildung (KEB) im Kreis Saarlouis e.V. im Dillinger Oswald-von-Nell-Breuning-Haus zeigt derzeit eine besondere Ausstellung: „Erinnerung bewahren. Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reiches aus Polen 1939-1945.“ Bis zum 28. November ist diese Ausstellung in der Friedrich-Ebert-Straße 14 zu sehen: montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr.

Die Ausstellung wurde von der Stiftung „Polnisch-Deutsche Aussöhnung“ und dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin der Stiftung „Topographie des Terrors“ erstellt. [...]

GlaubeAktuell

 

12. November 2012 

Dokumentation über Sklaven und Zwangsarbeiter

Polnisch-deutsche Ausstellung „Erinnerung bewahren“ bei der KEB in Dillingen

Dillingen - Die Galerie der Katholische Erwachsenenbildung (KEB) im Kreis Saarlouis e.V. im Dillinger Oswald-von-Nell-Breuning-Haus zeigt derzeit eine besondere Ausstellung: „Erinnerung bewahren. Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reiches aus Polen 1939-1945.“ Bis zum 28. November ist diese Ausstellung in der Friedrich-Ebert-Straße 14 zu sehen: montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr.  [... ]

Pressedienst Bistum Trier

 

10. November 2012 

Eine traurige Erinnerung bewahren

Dillingen. "Die Aussöhnung mit Polen ist ein wichtiger Teil der Aussöhnungsarbeit der KEB seit Ihrer Gründung in den 1970er Jahren", hat der KEB-Vorsitzende Horst Ziegler zur Ausstellungseröffnung gesagt. "Erinnerung bewahren. Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reiches aus Polen 1939-1945" ist die Ausstellung im Oswald-von-Nell-Breuning-Haus betitelt. [...]

Saarbrücker Zeitung

 

4. April 2012 

Zeitzeugen der Kriegsjahre gesucht
Doku zur Zwangsarbeit in Vorbereitung

Das „Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide“
sucht Zeitzeugen, die etwas über Zwangsarbeiter bei der Fritz-Werner-AG wissen und darüber erzählen können.
In Berlin gab es während des Zweiten Weltkrieges schätzungsweise 3000 Zwangsarbeiterlager, die über das ganze Stadtgebiet verteilt waren. Mehrere dieser Lager befanden sich auf dem Gelände der Fritz-Werner-AG, einem großen
Betrieb für Werkzeugmaschinen- und Werkzeugbau an der Daimlerstraße. Zeitweise soll es sich dabei um das größte Zwangsarbeiterlager in der Stadt gehandelt haben. [... Seite 4]

Berliner Woche

 

März 2012

Berlínské putování po historii
Události, jež se v Berlíně v nedávné minulosti odehrály, a na něž upozorňují zdejší pamětihodnosti, zásadním způsobem formovaly nejen německou historii, ale zasáhly i do dějin českých. Procházka po berlínských památkách se tak může stát i putováním po české historii a připomenutím životních příběhů našich předků, které do německé metropole (ať již dobrovolně či nedobrovolně) zavál osud. [...] Dokumentační centrum nucené práce Muzeum má ještě další pobočku, nacházející se v ulici Britzer Strasse ve čtvrti Schöneweide v berlínské oblasti Treptow-Köpenick. Jedná se o Dokumentační centrum nucené práce, jež má za úkol připomínat osud zahraničních dělníků, kteří byli v době druhé světové války zavlečeni na území nacistického Německa a přinuceni k práci pro válečný průmysl. [...]

Xantypa

 

7. März 2012

Vortragsabend: Zwangsarbeit in den Heimen des „Lebensborn“ e.V.

Die Ethnologin Jeanette Toussaint (Potsdam) hält am 29. März 2012 im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin einen Vortrag mit dem Titel „Sie dürfen während dieser Kommandierung Zivilkleidung tragen“ - Zwangsarbeit von KZ-Häftlingen in den Heimen des „Lebensborn“ e.V. [...]


Berlin online

 

23. Februar 2012

Kampf gegen das Vergessen

Die Waldshuter Historikerin Uta Fröhlich erforscht die Geschichte von Zwangsarbeitern in Berlin-Schöneweide.
WALDSHUT-TIENGEN. Gerade ist sie wieder einmal zu Besuch bei ihren Eltern. Die Waldshuterin Uta Fröhlich (42) lebt heute mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Berlin und hat ein spannendes Arbeitsgebiet: Als Historikerin forscht sie über den massenhaften Einsatz von Zwangsarbeitern im Nationalsozialismus. In einem Team von fünf Historikern erarbeitet sie die neue Dauerausstellung des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide. Eröffnung soll im Mai 2013 sein. [...]

Badische Zeitung

 

23. Februar 2012

Auf den Spuren der Geschichte

Uta Fröhlich forscht für Doku-Zentrum in Berlin Thema Zwangsarbeit während der NS-Zeit

Gerade ist sie wieder einmal zu Besuch bei ihren Eltern. Die Waldshuterin Uta Fröhlich (42) lebt heute mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Berlin und hat ein spannendes Arbeitsgebiet: Als Historikerin forscht sie über den massenhaften Einsatz von Zwangsarbeitern im Nationalsozialismus. In einem Team von fünf Historikern erarbeitet sie die neue Dauerausstellung des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide. Eröffnung soll im Mai 2013 sein. [...]

Südkurier

 

10. Februar 2012

KZ-Gedenkstätte Osthofen erinnert an Zwangsarbeiter im Nazi-Regime

Zur Eröffnung der Ausstellung „Erinnerung bewahren. Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reiches aus Polen 1939-1945“ am Mittwoch, 15. Februar, um 18 Uhr lädt die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz (LpB) in die Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38, ein. Die Ausstellung ist vom 16. Februar bis zum 21. März zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Einzelschicksale polnischer Bürger werden dargestellt

Bei der Eröffnung erfolgt eine Begrüßung durch Dr. Dieter Schiffmann, Direktor der LpB. Danach spricht Dariusz Pawlos, Vorsitzender der Stiftung „Polnisch-Deutsche Versöhnung“ ein Grußwort. Für den Vortrag zur Ausstellung und die Begleitung des ersten Rundgangs konnte die Landeszentrale für politische Bildung den Kurator der Ausstellung, Jakub Deka gewinnen. [...]

Wormser Zeitung

 

8. Februar 2012

Wider das Vergessen: Polnische Zwangsarbeiter als Opfer der Nazis 


Zur Eröffnung der Ausstellung "Erinnerung bewahren. Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reiches aus Polen 1939-1945" am Mittwoch, dem 15. Februar 2012 um 18.00 Uhr lädt die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz (LpB) in die Gedenkstätte KZ Osthofen (Ziegelhüttenweg 38) ein. Die Ausstellung ist vom 16. Februar - 21. März 2012 in Osthofen zu sehen. Der Eintritt ist frei! [...]

TeachersNews

 

2. Februar 2012


Wanderausstellung “Im Totaleinsatz“ ist im Leipziger Neuen Rathaus zu sehen

Noch bis zum 10.Februar ist in der unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses in Leipzig die Wanderausstellung “Im Totaleinsatz“ zu sehen.

 

Erarbeitet vom Deutsch Tschechischen Zukunftsfonds in Kooperation mit dem Dokumentationszentrum NS Zwangsarbeit, thematisiert sie im Kontext der NS-Besatzungspolitik die Entwicklung der Zwangsarbeit im „Protektorat Böhmen und Mähren“ und zeigt die Mobilisierung der tschechischen Bevölkerung bis zur Rekrutierung ganzer Jahrgänge. [...]

Leipzigseiten.de

 

28. Januar 2012

Gedenken an NS-Zwangsarbeit im Pommerschen Landesmuseum


Am gestrigen Freitag, 27. Januar, fand im Pommerschen Landesmuseum eine Gedenkveranstaltung für die Opfer der “Zwangsarbeit im Nationalsozialismus” statt. Anlässlich der Befreiung des KZ Auschwitz vor 67 Jahren luden Universität, Stadt und die Kulturreferentin für Pommern, Magdalena Gebala, zu Vorträgen und musikalischer Begleitung. [...]

Onlineportal der Universität Greifswald

 

26. Januar 2012

Leipzig gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

Am Freitag wird in der Gedenkstätte Abtnaundorf der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Wie die Stadt am Donnerstag mitteilte, soll die Veranstaltung um 14.30 Uhr durch Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) eröffnet werden. Auch die tschechische Generalkonsulin Jarmila Krejcikova sowie Yael German, Oberbürgermeisterin der israelischen Partnerstadt Herzliya, werden teilnehmen.

Nach Gebeten sind die Kranzniederlegung sowie eine Schweigeminute geplant. Für die Fahrt zur Gedenkstätte an der Theklaer Straße/Höhe Heiterblickstraße stellt die Stadt kostenlose Busse bereit, die um 14 Uhr am Haupteingang des Neuen Rathauses starten.

Gegen 16 Uhr will (OBM) Jung die Ausstellung „Im Totaleinsatz“ in der Unteren Wandelhalle des Rathauses besuchen. Die Ausstellung wurde zusammen mit dem Berliner Dokumentationszentrum „NS Zwangsarbeit“ und dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds gestaltet. Thematisiert wird die Entwicklung der Zwangsarbeit im „Protektorat Böhmen und Mähren“. [...]

LVZ online

 

Januar 2012

Leipziger Kleingärtner zu Besuch in der Hauptstadt Berlin

[...] Am zweiten Tag des Aufenthalts starteten die Gartenfreunde zum Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide. Die fundierte Führung von Arne Pannen gab bewegende Eindrücke, unter welchen Bedingungen die Zwangsarbeiter in der Zeit des Zweiten Weltkriegs in den Baracken eingepfercht waren [...]

Leipziger Gartenfreund

 

 

22. Januar 2012

Die Erinnerung bewahren

“Ihr Leben wurde ihnen genommen. Was wir ihnen heute geben können, ist einzig unsere Erinnerung.” Mit diesen Worten eröffnete Klaus Jensen die Ausstellung “Erinnerung bewahren – Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reichs aus Polen 1939 – 1945″. Die deutsch-polnische Kooperation wird in Trier aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus gezeigt. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum  4. Februar in der Volkshochschule am Domfreihof. Anschließend werden die Tafeln vom 6. bis 11. Februar im A/B-Gebäude der Universität Trier gezeigt. [...]

16 vor - Nachrichten aus Trier

 

19. Januar 2012

Wanderausstellung „Im Totaleinsatz“ macht Station im Neuen Rathaus

Vom 19. Januar bis 10. Februar macht die Wanderausstellung „Im Totaleinsatz“ Station in der unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses. Erarbeitet vom Deutsch Tschechischen Zukunftsfonds in Kooperation mit dem Dokumentationszentrum NS Zwangsarbeit, thematisiert sie im Kontext der NS-Besatzungspolitik die Entwicklung der Zwangsarbeit im „Protektorat Böhmen und Mähren“ und zeigt die Mobilisierung der tschechischen Bevölkerung bis zur Rekrutierung ganzer Jahrgänge. [...]

Stadt Leipzig

 

1. Januar 2012 

ZEITZEUGEN GESUCHT! NS-Zwangsarbeit in Berlin: Wer weiß etwas?

Das Dokumentationszentrum NSZwangsarbeit in Berlin-Schöneweide bereitet eine Dauerausstellung zur Geschichte der NS-Zwangsarbeit vor, die im Mai 2013 eröffnet werden soll. In diesem Zusammenhang werden derzeit u. a. Infos zum ehemaligen Reichsbahnlager Karow (verlängerte Pankgrafenstraße) gesucht.
Wer kann sich an das Lager erinnern?
Wer kennt die genaue Lage des Lagers?
Wer hat Zwangsarbeiter am Arbeitsplatz oder auf der Straße gesehen?
Wer kann über Begegnungen mit Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen
berichten?
Wer hat Kinder dort gesehen? [... Seite 10]

Bucher Bote

 

18. Dezember 2011

Von fataler Aktualität: Gedenken an die Verbrechen der Nazis

Von fataler Aktualität sind eine Reihe von Berliner Ausstellungen, die sich mit den Verbrechen der Nationalsozialisten auseinandersetzen. Und dabei gleichzeitig belegen, dass diese unter den Augen der Öffentlichkeit geschahen – am hellichten Tag. Und nicht nur das: Fotos von der Versteigerung jüdischen Eigentums zeigen eine Volksgemeinschaft, die nicht nur weggesehen, sondern sich aktiv bereichert hat. Dass es auch andere Deutsche gegeben hat, offenbart der Dokumentarfilm „Cato“, der jetzt im Berliner Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit gezeigt wurde und am 5. Januar 2012 TV-Premiere feiert. [...]

Sonntagsnachrichten Herne

 

 

27. September 2011

Manches Leiden währt bis heute
Zeitzeugenaufruf zum Thema NS-Zwangsarbeiter in Berlin und Brandenburgbeendet / Dr. Christine Glauning zieht Bilanz

Etwa 3000 Zwangsarbeiterlager gab es im Raum Berlin in der Nazizeit. Gemeinsam mit ND suchten Wissenschaftler Zeitzeugen, die Erinnerungen, Dokumente, Fotos und Alltagsgegenstände beisteuern konnten. Heute endet die Serie, das Dokuzentrum ist aber weiter an Infos interessiert.

ND: Das Berliner Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit suchte gemeinsam mit ND Zeitzeugen zum Thema Zwangsarbeiterlager in Berlin und Brandenburg. Wie war die Resonanz?

Glauning: Das Interesse an den Ereignissen vor Ort ist besonders groß. Die meisten Hinweise gab es zu einzelnen Lagern und Arbeitseinsatzorten. Diese Angaben hatten wir zum Teil bereits in unserer Lagerdatenbank erfasst. Zum Teil waren die Informationen aber auch neu: So erinnerte sich ein Berliner, dass in den Stadtbahnbögen neben dem Berliner S-Bahnhof Tiergarten Zwangsarbeiter gearbeitet hatten. [...]

Neues Deutschland

 

26. September 2011

 

"Ziemlich tief verstrickt"
Historiker über die NS-Vergangenheit der Quandts


Die Erben der Industriellenfamilie Quandt haben ihr Archiv geöffnet und die Rolle des Unternehmens im Dritten Reich untersuchen lassen. Der Historiker Joachim Scholtyseck sagt im Interview: Familien-Patriarch Günther Quandt war "ein Teil des NS-Regimes".

Katrin Heise: "Der Aufstieg der Quandts - eine deutsche Unternehmerdynastie", so heißt das Buch des Historikers Joachim Scholtyseck. Die Mitglieder der weitverzweigten Industriellenfamilie Quandt waren oder sind - je nachdem, ob die Firmen noch bestehen - beteiligt am Autobauer BMW als auch an der Batteriefirma VARTA und dem Chemieunternehmen ALTANA. Zurück geht der Reichtum auf Günther Quandt und seine Söhne Herbert und Harald. Wie eng die Verstrickung in nationalsozialistische Verbrechen waren, dem widmet sich die umfangreiche, gerade herausgekommene Studie von Scholtyseck. Ihn hatten die Erben Quandts unter anderem das Familienarchiv geöffnet. Ein Dokumentarfilm des NDR aus dem Jahr 2007 hatte die Familie tief getroffen und den Anlass für letztendliche Transparenz gegeben. Joachim Scholtyseck ist Professor für Geschichte an der Universität Bonn, bekannt durch Arbeiten zum Dritten Reich oder auch über auch Robert Bosch. [...]

Deutschland Radio Kultur

23. September 2011

NS-Vergangenheit der Quandts
"Man fühlt sich grauenvoll und schämt sich"

Die Quandts stellen sich erstmals dem Gespräch: Der BMW-Erbe Stefan und seine Cousine Gabriele reden über die Nazivergangenheit ihrer Familie.

DIE ZEIT: Frau Quandt, Herr Quandt, als Reaktion auf eine Fernsehdokumentation haben Sie und Ihre Geschwister einen Historiker beauftragt, Ihre Familiengeschichte aufzuarbeiten. Diese Studie liegt vor. Sie enthält neue belastende Fakten.

Stefan Quandt: Das ist richtig, aber in ihren Kernaussagen hat die Studie mich nicht überrascht und meine Erwartungen bestätigt. Dass unser Großvater Günther Quandt kein Antisemit war. Kein überzeugter Nationalsozialist. Und kein Kriegstreiber. Dass er aber Zehntausende Zwangsarbeiter in seinen Unternehmen beschäftigt hat. Auch schmerzhaft zu sehen ist die Rolle, die Günther Quandt bei einigen Arisierungen gespielt hat, also bei Übernahmen von Firmen aus jüdischem Besitz, mit denen er seinen Konzern erweiterte. Das war mir vorher so nicht klar. [...]

Zeit online

 

30. August 2011

Zwangsarbeiter waren Teil unserer Gesellschaft
Wie Berliner die im Zweiten Weltkrieg Verschleppten aus Italien, Frankreich, Polen oder Russland nach der Befreiung erlebten

Frühjahr 1945 – die letzten Kriegswochen, bevor Soldaten der Sowjetarmee gemeinsam mit den Alliierten am 8. Mai Deutschland vom Hitlerfaschismus befreien. Die letzten überlebenden KZ-Häftlinge kommen frei, ebenso die Zwangsarbeiter aus Ost- und Westeuropa.

Aber was passierte mit den Zwangsarbeitern, die auch in Berlin und Brandenburg zum Alltag der Bevölkerung gehörten? »Zwangsarbeiter waren Teil unserer Gesellschaft«, betont die Historikerin Dr. Silvija Kavcic. Sie ist Projektkoordinatorin beim Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Niederschöneweide.

Wie erlebten die äußerlich durch Kennzeichen wie »P« (Polen) oder »Ost« (Russland) stigmatisierten Zwangsarbeiter zum Beispiel bei Luftangriffen ihren Aufenthalt in Bunkern? »Vielfach wurden die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Luftschutzbunkern nicht gern gelitten«, sagt Silvija Kavcic. Oft seien die Zwangsarbeiter auch bei Räumungsarbeiten nach Luftangriffen eingesetzt worden. [...]

Neues Deutschland

 

 

26. August 2011
Mehr als 100 Häuser öffnen bis 2 Uhr ihre Türen
Berliner Museen laden zur Langen Nacht

[...] Im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in der Britzer Straße sind als Welturaufführung Tonaufnahmen von singenden ukrainischen Zwangsarbeitern zu hören. Die Lieder wurden während des Zweiten Weltkriegs in Berlin aufgezeichnet und befinden sich heute in der Universität Regensburg. [...]

Märkische Allgemeine

 

17. August 2011

Zwangsarbeit in der Luftfahrt

Berlin. »Der Wert der Arbeit – Unternehmen, Zwangsarbeit und nationalsozialistisches Regime am Beispiel der Luftfahrtindustrie« ist der Titel eines Vortrags von Dr. Lutz Budraß am 25. August in Berlin. In der Diskussion, moderiert von Andreas Nachama, geht es unter anderem um die Frage, ob der massive Einsatz von Zwangsarbeit Auswirkungen auf die zehn Jahre nach Kriegsende beginnende »Gastarbeiterbeschäftigung« hatte. [...]

Junge Welt

 

4. Juli 2011

Der kleine Hans zeichnete das KZ Flossenbürg
Berliner Dokuzentrum NS-Zwangsarbeit: Achtjähriger hielt fest, was viele später nicht wahrhaben wollten

Am 16. April 1944 schrieb der damals achtjährige Hans Halboth einen Brief an seinen Vater, dem eine Zeichnung des Konzentrationslagers Flossenbürg beigefügt war. Halboths Mutter war mit ihm vor den Luftangriffen auf Berlin zu Verwandten ins über 400 Kilometer entfernte Floß bei Weiden in der Oberpfalz geflohen. Zeichnung und Brief sind im Ausstellungskatalog der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg zu finden. »Ein Beispiel dafür, was auch das Berliner Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit für seine Dauerausstellung sucht«, erläutert Projektkoordinatorin Silvija Kavcic. [...]

Neues Deutschland

 

29. Juni 2011

NS-Gedenkstätten in Berlin und Brandenburg

Schwerpunkt: Nirgendwo gibt es mehr authentische Orte der NS-Vergangenheit als in Berlin und Brandenburg.

KZ-Gedenkstätten: Neben Sachsenhausen gehört zur Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten unter anderem das Frauen-KZ Ravensbrück.

Täterorte: Zur Stiftung Topographie des Terrors gehören das Gelände des Gestapo-Hauptquartiers und die sehr sehenswerte Dokumentation Zwangsarbeitslager Schöneweide. [...]

Berliner Morgenpost

 

23. Juni 2011

Spuren des faschistischen Regimes
Büchlein und Übersichtsplan weisen den Weg zu Orten der Erinnerung in Berlin und Brandenburg

In seiner Gedenkorte-Reihe hat der Berliner Stadtwandel Verlag nun ein Buch herausgegeben, das Besucher der Region zu den wichtigsten Schauplätzen der NS-Diktatur führen soll. Darunter sind auch solche, die »abseits der üblichen Pfade« liegen. [...] 

Neues Deutschland 

 

19. Juni 2011

1945 radelte ein Italiener durch Deutschland
Ende des Krieges floh Augusto Maneschi aus einem Arbeitslager in Berlin. Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit hat seinen Weg erforscht.

 

Mit dem Fahrrad durch Deutschland. Noch dazu durch ein zerbombtes und zerfallenes Land, im Frühling 1945. Ein unfassbarer Weg für einen Menschen. „Aber was sind 800 Kilometer, wenn am Ende die Freiheit wartet?“ Schon seit fast zwei Jahren lebte Augusto Maneschi in Gefangenschaft. Am 27. März 1945 steigt der junge Mann auf ein Damenrad, um halb sieben in der Früh. Zwei Pakete, eine Decke auf den Schultern, schwarze Kleidung – mehr hat er nicht bei sich.

In Berlin-Köpenick verabschiedet Maneschi sich von einem französischen Freund, dann tritt er in die Pedale. Der 26-Jährige ist auf der Flucht, er will zurück zu seiner Familie. Weg aus der Reichshauptstadt, keine Zwangsarbeit mehr. [...]

Welt Online

 

19. Juni 2011

Das NS-Lager "Baracke 13" Berlin Schöneweide

Das Foto mit Dr. Martin Salm entstand in "Baracke 13" des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in Schöneweide. Es ist das letzte noch weitgehend erhaltene der mehr als 3000 Lager in Berlin, in denen während des Zweiten Weltkrieges rund 400 000 Zwangsarbeiter unter unmenschlichen Bedingungen untergebracht waren. [...]

BZ am Sonntag

 

05. Juni 2011

Wie war das damals eigentlich?
Gedenkstätte Topografie des Terrors sucht Zeitzeugen zur NS-Zwangsarbeit

Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin- Schöneweide bereitet eine Dauerausstellung zur Geschichte der NS-Zwangsarbeit vor, die im Mai 2013 eröffnet werden soll. Dafür sucht die Stiftung Topografie des Terrors Zeitzeugen, die über ihre Erinnerungen und Begegnungen mit Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen erzählen können: am Arbeitsplatz oder auf der Straße. Gab es Unterstützung? Misshandlungen? Was hat man von den Lagern mitbekommen? Und was von den verbotenen Beziehungen deutscher Frauen mit Zwangsarbeitern? Gab es öffentliche Strafmaßnahmen wie an anderen Orten? Wie
verlief die Auflösung der Lager bei Kriegsende? [...]

Die Kirche

 

30. Mai 2011

Im Keller das Tagebuch der Luftangriffe
Die Geschichte der Baracke 13 im ehemaligen Zwangsarbeiterlager Niederschöneweide

Der Keller der Baracke 13 im früheren Zwangsarbeiterlager Niederschöneweide wird von Neonleuchten nur bruchstückweise erhellt. Wer nahe genug an die Wände herantritt, kann eingekratzte Inschriften entziffern: Non si fuma, die Namen Luigi Delpont und Pancetta oder Pancetto. Dann Stanza Nr. 016 und Riservato. Dazu Daten: 15-4-45, 18-4-45, 8-4-45, 23-3-45, 21-3-45 mit dem Zusatz Pasato. Hinter dem Datum 3-4-45 ist vermerkt: 2 Volte.

»In diesen Keller mussten die Zwangsarbeiter bei Fliegerangriffen«, erläutert Daniela Geppert, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in Niederschöneweide. Gemeinsam mit ND sucht das Zentrum Zeitzeugen, die etwas über Zwangsarbeiterlager im Großraum Berlin sagen können oder Erinnerungsstücke wie Postkarten, Briefe oder auch Zeichnungen besitzen.[...] 


Neues Deutschland

 

20. Mai 2011 

Ein Kampf zusätzlich zum Lebenskampf
Der Vater von Erika Müller aus Zeuthen half Zwangsarbeitern – Sie dankten mit Selbstgebasteltem

Die gemeinsame Zeitzeugensuche des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in Berlin-Niederschöneweide und ND zum Thema Zwangsarbeiterlager in Berlin rief schon viele Reaktionen hervor. So trafen Briefe aus Berlin, Brandenburg und Sachsen ein, in denen sich die Schreiber an dieses vielfach verdrängte Kapitel während der Zeit des Hitlerfaschismus erinnern. So wie die 82-jährige Erika Müller aus Zeuthen vor den Toren
Berlins.
Ganz besonders hält sie ein Nähkästchen und ein gemaltes Bild in Ehren. »Diese Stücke stellten Zwangsarbeiter her und schenkten sie zum Dank meinem Vater«, erzählt Erika Müller. [...]

Neues Deutschland

 

 

6. Mai 2011 

In welchem Lager wurde meine Mutter geboren?
NS-Zwangsarbeiter und ihre Kinder: Der Russe Swjatoslaw Abaschin auf Spurensuche in Berlin

Die Bilder lassen Swjatoslaw Abaschin und seine Mutter Ljubow Abaschina nicht zur Ruhe kommen: Die Aufnahmen wurden während des Zweiten Weltkrieges in Berlin gemacht und zeigen Abaschins Mutter als Kleinkind auf dem Arm seiner Oma Warwara Fedorowna Kudinowa, daneben eine Freundin. Fest steht bis heute nur, dass die Fotografien in einem Zwangsarbeiterlager im Ortsteil Kaulsdorf entstanden. Die in Russland lebende Familie will nun endlich Gewissheit haben, in welches Kaulsdorfer Lager die Großmutter deportiert und wo die Mutter geboren wurde. »Abaschins Mutter kam um den 28. Mai 1943 zur Welt. Eine Geburtsurkunde existiert nicht«, so Uta Fröhlich. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Niederschöneweide ist mit Ihren Kolleginnen und Kollegen gemeinsam mit ND auf der Suche nach Zeitzeugen für eine Dauerausstellung über NS-Zwangsarbeiterlager im Großraum Berlin. [...]

Neues Deutschland

 

26. April 2011

Backförmchen aus Flugzeug-Aluband
Die von Zwangsarbeitern gefertigten Metallstücke wurden gegen Lebensmittelmarken getauscht

Mit Backförmchen zum Ausstechen von Plätzchen wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dokumentationszentrums NSZwangsarbeit in Berlin-Niederschöneweide bedacht. Eine Berlinerin brachte die metallenen Stücke.
Sie hatte die Zeitzeugenaufrufe im ND gelesen und schenkte die Förmchen dem Zentrum für die Dauerausstellung, die im Jahre 2013 eröffnet werden soll.
»Die Backförmchen wurden von Zwangsarbeitern in einem Brandenburger Werk der Arado-Flugzeugwerke hergestellt, und zwar aus Aluminiumband, das für die
Montage des Kampfflugzeugs Ju 88 verwendet wurde«, erläutert Thomas Irmer vom Dokumentationszentrum. Die Zwangsarbeiter tauschten die Förmchen gegen Lebensmittelmarken. »Unsere Spenderin, die selbst in dem Arado-Werk arbeitete, tauschte diese Backförmchen wiederum gegen eine Tagesration Brot«, so Thomas Irmer weiter. [...]

Neues Deutschland

 

13. April 2011

Frauen am Pranger und kahl geschoren
Verbotene Beziehungen während des Faschismus / Lesung im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit

Auch heute noch ist das Thema Beziehungen zwischen deutschen Frauen und ausländischen Zwangsarbeitern weitgehend tabu. Während ihrer Recherchen zu der für 2013 geplanten Eröffnung einer Dauerausstellung über das Leben
von Zwangsarbeitern im Großraum Berlin im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Niederschöneweide machte auch die Leiterin Dr. Christine Glauning diese Erfahrung. »Ja, das ist auch heute noch ein weitgehend tabuisiertes Thema«, bestätigt sie im Gespräch mit ND. »Das betrifft
auch die Frage der verbotenen Beziehungen zwischen deutschen Frauen und Zwangsarbeitern, vor allem mit Polen und Russen«, erläutert sie. [...]

Neues Deutschland

 

13. April 2011

Als Liebe ein Verbrechen war

Niederschöneweide. In den Jahren 1941 bis 1943 wurden in der Oberpfalz 22 polnische Zwangsarbeiter hingerichtet, weil sie Liebesbeziehungen zu deutschen Frauen hatten. Der Journalist Thomas Muggenthaler hat das Thema in seinem Buch „Verbrechen Liebe“ aufgearbeitet. [...]

Berliner Woche

04. April 2011 

Im "Geisterzug" verschleppt
Vom Zwangsarbeiterlager Berlin-Niederschöneweide zum Erinnerungsort/ Zeitzeugen gesucht

Zwangsarbeiter – verschleppt, ausgebeutet und geknechtet von den faschistischen Machthabern, in Lagern eingepfercht, die mitten in Wohngebieten lagen. Auch in Berlin. Und obwohl fast jeder von der Existenz dieser Lager wusste, ist das Thema bis heute ein »heißes Eisen« unter der Bevölkerung.
»Viele sind heute noch der Überzeugung, dass es den Frauen und Männern in den Zwangsarbeiterlagern gut ging. Sie konnten doch raus, war die landläufige Meinung«, erinnert Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrums
Zwangsarbeit in Berlin-Niederschöneweide. [...]

Neues Deutschland

 

30. März 2011 

Es gab kein Unrechtsbewusstsein
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit und ND suchen Zeitzeugen für eine Dauerausstellung

Sie suchen für Ihr Dokumentationszentrum mehr Informationen über Zwangsarbeiterlager in der Nazizeit. Gibt es zu wenig Material von Zeitzeugen?

Es gibt vor allem zu wenig Erinnerungsberichte und zu wenig historisches
Material von deutschen Zeitzeugen. Besonders betrifft dies das Lager hier in Niederschöneweide an der Britzer und Köllnischen Straße, das auch als Italienerlager bezeichnet wurde. Gerade hier fehlen uns Aussagen von deutschen Zeitzeugen. [...]

Neues Deutschland

 

1. März 2011
Destinazione Berlino

Berlino, capitale della Germania oggi e durante la seconda guerra mondiale, metropoli vivace, proiettata verso il futuro ma che nella sua storia ti ci fa entrare dentro. Lo hanno fatto e lo faranno i circa mille ragazzi dei 'Viaggi della memoria 2011' organizzati da Istoreco. Due turni di studenti sono già rientrati a Reggio, l'ultimo è in partenza. Sono alunni delle classi quarte e quinte di una ventina di istituti scolastici. Una immersione nella Berlino di oggi e di ieri ispirandosi alla frase di don Milani 'L'obbedienza non è più una virtù'. Ecco allora riemergere dagli anni terribili della seconda guerra mondiale le storie degli Imi, militari italiani deportati nel campo di lavoro di Schoneweide, soldati che si sono rifiutati di combattere. [...]

Telereggio

 

 

26. Februar 2011

Auf den Spuren des NS-Terrors
Italienische Schüler beteiligen sich an Gedenkstättenfahrt

Bitterkalt war es auf dem Gelände der »Topographie des Terrors« in Berlin-Kreuzberg. Doch die jungen Leute aus Italien hörten mit großer Aufmerksamkeit einem Gedenkstättenmitarbeiter zu, der auf dem Areal die Grundstrukturen des nationalsozialistischen KZ-Systems erklärte. Später ging es in die Ausstellungshalle, wo auf zahlreichen Tafeln die Terrorpolitik der Nationalsozialisten erläutert wird. Dann strebten die Jugendlichen wieder zu den Bussen, das offizielle Programm war beendet. Die Teenager verabredeten sich zum Museumsbesuch.

Gestern ging die Tour weiter. [...] 

Neues Deutschland

 

 

 

29. Januar 2011
Sichtbare Kiez-Geschichte und Geschichten
Einen alten Industriestandort zwischen Dahme und Spree neu entdecken - Förderverin gibt besonderen Stadtplan heraus

Niederschöneweide. Ein Stadtplan für zwei historische Touren zwischen Dahme und Spree: Der Förderverein für ein Dokumentations- und Begegnungszentrum für NS-Zwangsarbeit in Schöneweide hat einen Wegweiser herausgebracht.
Beschrieben werden eine Fuß- und eine Radtour zu historischen Stationen im Bezirk. [...]

Berliner Abendblatt

 

5. Januar 2011
Historische Tour durch Schöneweide
Förderverein veröffentlicht ungewöhnlichen Stadtplan

NIEDERSCHÖNEWEIDE. Der Förderverein für ein Dokumentationszentrum
zur NS-Zwangsarbeit hat bereits mehrfach mit zeitgeschichtlichen Projekten auf sich aufmerksam gemacht. Jetzt legt er einen Stadtplan mit historischen Touren durch Schöneweide vor. Zur Wahl stehen ein Fußweg (zwei Stunden) mit acht Stationen und eine Radtour (drei Stunden) mit 13 Stationen. [...]

Berliner Woche

 

4. Januar 2011

Länger zu sehen

Zwischen 1939 und 1945 mussten bis zu 600.000 tschechische Frauen und Männer für das „Dritte Reich“ Zwangsarbeit leisten. Diesem Thema widmet sich die Wanderausstellung „Im Totaleinsatz“, die seit dem 9. August 2010 in der umgebauten Ausstellungsbaracke zu sehen ist und jetzt verlängert wird... [...]

Neue Nordhäuser Zeitung

 

8. November 2010

Музеи и выставки

По 30 января в Центре документации по принудительному труду при национал-социализме Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide (Britzer Str. 5) работает фотовыставка, посвящённая Марии Жук. [...] 

Русская Германия

 

1. September 2010

Ausstellung „Erinnerung bewahren'' öffnet in der Messe Dresden

Das Sächsische Staatsarchiv eröffnet am 1. September, 17 Uhr im Hauptfoyer der Messe Dresden die Ausstellung ''Erinnerung bewahren. Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reiches aus Polen 1939 - 1945.''

Ausstellung „Erinnerung bewahren. Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reiches aus Polen 1939-1945“ öffnet am 1. September 2010 in der Messe Dresden Die von der der Stiftung „Polnisch-Deutsche Aussöhnung“ mit Sitz in Warschau erarbeitete Ausstellung beleuchtet die verschiedenen Aspekte der Sklaven- und Zwangsarbeit im Dritten Reich. [...]

Kanal 8

 

1. September 2010 

Ausstellung erinnert an polnische Zwangsarbeiter

Dresden (dpa/sn) - Im Hauptfoyer der Messe Dresden wird heute (Mittwoch,17 Uhr) - am 71. Jahrestag des Überfalls Deutschlands auf Polen - eine Ausstellung über das Schicksal polnischer Zwangsarbeiter eröffnet. Sie trägt den Titel «Erinnerung bewahren» und beleuchtet die Zwangsarbeit von bis zu drei Millionen polnischen Frauen, Männern und Kindern während des Zweiten Weltkrieges. [...]

Bild

31. August 2010 

Nur selten gab es ein Stück Brot

Berlin - Das Schlimmste seien die Lebensbedingungen im Lager gewesen, sagt Józef Przedpelski. 30 Personen auf 15 eng beieinander stehenden Etagenpritschen in einem Raum, Frauen und Männer gemischt. Keine Sanitäranlagen. Nachts bei 15 Grad Frost ohne Heizung schlafen. Tagein tagaus nur Steckrübensuppe, selten ein Stück Brot. Józef Przedpelski war Zwangsarbeiter in Berlin. „Wir mussten das Abzeichen P auf der Kleidung tragen“, sagt er. „P“ für Pole – eine zusätzliche Stigmatisierung der Zwangsarbeiter. Jene aus osteuropäischen Ländern hatten es besonders schwer. Das NS-Regime wandte den „Untermenschen“ gegenüber strenge „Sonderrechte“ an. [...]

Berliner Zeitung

 

30. August 2010

Eröffnung der Baracke 13

Nach umfangreicher Restaurierung wurde am Montag im Dokumentationszentrum für NS-Zwangsarbeit in Schöneweide die Barack 13 eröffnet.

Das Gebäude sei die am besten erhaltene Baracke auf dem Areal des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers, erklärte die Stiftung „Topographie des Terrors“. So befänden sich im Keller noch originale Inschriften von ehemaligen italienischen Militärinternierten und Zwangsarbeitern, eine Art „Kalender der Luftangriffe“.

Die Ausstellung kann ab Dienstag im Rahmen von Führungen und zu Sonderöffnungszeiten besichtigt werden. [...]

tv.berlin


30. August 2010

Berlin: NS-Zwangsarbeiter-Baracke restauriert


Nach umfangreicher Restaurierung ist am Montag im Dokumentationszentrum für NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide die Baracke 13 eröffnet worden.

Das Gebäude ist nach Angaben der Stiftung Topographie des Terrors in Berlin die am besten erhaltene Baracke auf dem Areal des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers. So befänden sich im Keller noch originale Inschriften von ehemaligen italienischen Militärinternierten und Zwangsarbeitern, eine Art "Kalender der Luftangriffe". [...]


rbb

30. August 2010

Kritzeleien im Keller

Das Dokumentationszentrum in Schöneweide hat ein weiteres Gebäude zum Museum umbebaut: die "Baracke 13". Früher lebten hier Zwangsarbeiter. VON 

Jozef Przedpelski, weißer Haarkranz, eingefallene Wangen, knetet die Hände. Er erzählt von den Razzien, von der regelrechten "Jagd auf Menschen", schließlich von der Deportation. Und er erinnert sich an das "P", das er an der Jacke tragen musste und das ihn als Polen kennzeichnete. Als einen "Untermenschen", sagt er.

Josef Przedpelski stammt aus Lodz, 1944 wurde er in Warschau bei einer Razzia festgenommen, weil er am dortigen Aufstand beteiligt war, wie der 89-Jährige berichtet. Die Nazis verschleppten ihn nach Berlin, hier musste er als Zwangsarbeiter für die Deutsche Reichsbahn malochen. Nun sitzt Przedpelski in einem kahlen, 37 Quadratmeter großen Raum, ein Teil der Baracke 13 des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers in Schöneweide. [...]

taz

30. August 2010

Restaurierte »Baracke 13« wird eröffnet


(dpa). Auf dem Gelände des Dokumentationszentrums NS- Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide wird am heutigen Montag eine restaurierte, ehemalige Lagerbaracke für Zwangsarbeiter als Museum eröffnet. Die "Baracke 13" wurde seit Herbst 2008 behutsam wieder hergerichtet. [...]

Neues Deutschland

30. August 2010

Neues Museum im alten Lager: "Baracke 13"

Auf dem Gelände des Dokumentationszentrums NS- Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide wird heute eine restaurierte, ehemalige Lagerbaracke für Zwangsarbeiter als Museum eröffnet. Die "Baracke 13" soll Besuchern die Lebensbedingungen von Zwangsarbeitern vermitteln.[...]

Welt Online

 

30. August 2010

Topographie zeigt Baracke des Terrors
Restauriert: Lager in Schönweide ist heute Museum. Ein ehemaliger Zwangsarbeiter erinnert sich.

Eine Wohngegend mitten in Niederschönweide. Zwischen belebten Mietshäusern und Supermärkten steht die Baracke 13. Ein einmaliges Zeugnis aus einer dunklen Zeit.

Im Zweiten Weltkrieg wurden hier 160 Zwangsarbeiter unter unmenschlichen Bedingungen untergebracht, die meisten kamen aus Italien und Polen. [...]

B.Z.

29. August 2010

Zwangsarbeiter-Gedenkstätte eröffnet Baracke in Schöneweide

Nach kompletter Restaurierung wird am Montag im Dokumentationszentrum für NS-Zwangsarbeit in Schöneweide die Baracke 13 eröffnet. Ab Dienstag können sich Besucher bei Führungen und zu Sonderöffnungszeiten über das Leben in dem ehemaligen Lager informieren, [...]


Tagesspiegel

29. August 2010

Restaurierte Zwangsarbeiter-Baracke wird eröffnet

Berlin (dpa) - Auf dem Gelände des Dokumentationszentrums NS- Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide wird an diesem Montag eine restaurierte, ehemalige Lagerbaracke für Zwangsarbeiter als Museum eröffnet. Die «Baracke 13» wurde seit Herbst 2008 behutsam wieder hergerichtet. [...]

Welt Online

 

03. August 2010 

Im Totaleinsatz

KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora zeigt Ausstellung zur Zwangsarbeit der tschechischen Bevölkerung im Nationalsozialismus Zwischen 1939 und 1945 mussten bis zu 600.000 tschechische Frauen und Männer für das „Dritte Reich“ Zwangsarbeit leisten. Diesem Thema widmet sich die Wanderausstellung „Im Totaleinsatz“, die nun in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora zu sehen ist. [...] 

Neue Nordhäuser Zeitung

28. Juli 2010

Orte des Schreckens
Ausstellung zu NS-Verfolgung und Zwangsarbeit in der Region Dahme-Spreewald

NIEDERSCHÖNEWEIDE. Heute ist der Nachbarkreis Dahme-Spreewald für die Berliner vor allem eine Ausflugsregion. In den Jahren zwischen 1933 und 1945 wurden auch dort jüdische Mitbürger und Andersdenkende von den braunen Machthabern verfolgt. Das zeigt die neue Sonderausstellung im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit.Johannes Karfunkel war das, was man einen deutsch-nationalen Familienvater nannte. Ein Foto Anfang des Ersten Weltkrieges zeigt ihn mit seinen Söhnen, fast alle tragen die Uniform des Kaisers. [...]

Berliner Woche

10. Juni 2010

Erinnerung an Zwangsarbeiter

(epd) Im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide wird am 18. Juni eine Wanderausstellung zur NS-Zwangsarbeit in der Region Dahme-Spreewald eröffnet. Die vom Verein Kulturlandschaft Dahme-Spreewald erarbeitete Ausstellung unter dem Titel "Vergessen. Verdrängt. Versöhnt." soll an Zwangsarbeiter in deutschen Wirtschaftsunternehmen der Region erinnern, teilte das Dokumentationszentrum am Mittwoch mit.
[...]

Neues Deutschland

 

26. Mai 2010

Baustellenbesuch in „Baracke 13“
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Schöneweide wird erweitert

NIEDERSCHÖNEWEIDE. Bis 1945 lebten in einer Baracke an der Köllnischen Straße rund 200 Zwangsarbeiter, danach wurde sie von Firmen genutzt. Künftig können Besucher des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit hier etwas über die Lebensbedingungen von Zwangsarbeitern erfahren.

Seit 2008 gehört die Baracke zum Dokumentationszentrum. Bauleute versuchen, die Einbauten der Nachkriegszeit zu entfernen und möglichst viel vom alten Zustand sichtbar zu machen. [...]

Berliner Woche

05. Mai 2010

Gedenkort für Zwangsarbeiter

Die Topographie des Terrors besitzt noch eine Niederlassung im Südosten Berlins. Auch hier handelt es sich um einen authentischen Ort: eine Zwangsarbeitersiedlung im Stadtteil Schöneweide.Ortstermin in der Britzer Straße: Niedrige, lang gestreckte Baracken stehen unter Kiefern auf Kiesboden. Das Areal ist umgeben von Gründerzeithäusern, die den Blick auf die Spree verstellen. Die steinernen Baracken sind beige und weiß angestrichen. Unauffällig sieht die Siedlung aus, doch sie ist ein einzigartiger Gedenkort für die Millionen Männer und Frauen, die für Nazi-Deutschland in Fabriken, auf den Feldern oder auf dem Bau schuften mussten. „Zwangsarbeit ist ein Thema, das lange vernachlässigt wurde“, sagt Christine Glauning, die Leiterin des Dokumentationszentrums Berlin-Schöneweide. Ihr ist keine andere Gedenkstätte in dieser Größe und mit überregionalem Anspruch bekannt. [...]

Focus Online

27. Februar 2009

Erinnern

Wie ein Rentner die Stadt erleben kann

Da stehen sie, Baracken, fast so wie 1945. Elf sind noch erhalten, die DDR nutzte sie bis zuletzt. Im Auftrag Albert Speers hat man die eingeschossigen Kästen aufgemauert und in Reih und Glied auf dem Grundstück aufgestellt. Hier wurden in den letzten Kriegsmonaten italienische Militärinternierte und weibliche KZ-Häftlinge gefangen gehalten. Die Bundesvermögensdirektion wollte das Gelände ursprünglich verkaufen, jetzt stehen die Baracken unter Denkmalschutz.

Im Eingangsbereich hängt eine große Karte von Berlin: Rote Flecken, erschreckend zahlreich, markieren die Lager. Die meisten sind um 1944 entstanden, aber schon 1936 gab es die Zwangsunterkunft für die Berliner Sinti. An den Wänden hängen Bilder des Zwangsarbeitereinsatzes des tschechischen Fotografen Zdenek Tmej. Große Schautafeln informieren über das Schicksal der 450 000 Zwangsarbeiter, die in Zwölf-Stunden-Schichten arbeiteten. [...]

Der Tagesspiegel

11. Dezember 2008

Schriftzüge im Luftschutzkeller

Dokumentationszentrum Zwangsarbeit in Schöneweide wird erweitert

Von Steffi Bey

Deutschlands erste Gedenkstätte, die ausschließlich an das Schicksal von Zwangsarbeitern in der Nazizeit erinnert, wird erweitert. Zum Dokumentationszentrum an der Britzer Straße in Schöneweide gehören künftig sieben historische Gebäude. Das Projekt „Baracke 13” kommt neu hinzu: Ein Steinhaus mit einem rund 200 Meter langen Flur, von dem zehn Räume abgehen.

„Als einzige der erhaltenen Lagerbaracken befindet sie sich größtenteils noch im Originalzustand”, sagt Daniela Geppert, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Topographie des Terrors. Die Fassade besteht aus sichtbaren Hochofenschlackesteinen, auch die 1943 eingesetzten Fenster und die rostbraunen Holz-Fensterläden sind vorhanden. Im Innern werden die unverputzten Wände und an einigen Stellen der historische Steinfußboden sichtbar. „Ein Raum ist in seinen Ursprungsabmessungen vorhanden”, erklärt Daniela Geppert. 16 Personen mussten dort einst auf 35 Quadratmetern hausen.
[...]

Neues Deutschland

25. Oktober 2008

Gedenkstätte wird erweitert

Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Schöneweide soll für insgesamt 600.000 Euro erweitert werden. Dabei werde die einzige noch authentisch erhaltene „Baracke 13” als „Anschauungsobjekt für die Lebenssituation der ehemaligen Zwangsarbeiter” wiederhergerichtet und bis zum kommenden Jahr für Museumszwecke nutzbar gemacht, teilte die Senatsverwaltung für Kultur am Freitag mit. Das Projekt „Baracke 13” soll jeweils zur Hälfte aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Mitteln der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung getragen werden. Die Erinnerung an das Verbrechen der NS-Zwangsarbeit und die Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten sei eine Verpflichtung Berlins, erklärte Kulturstaatssekretär André Schmitz (SPD). Mit EU-Hilfe sei es nun möglich, diesen „authentischen Ort dauerhaft zu sichern”. Das letzte in Berlin noch weitgehend erhaltene ehemalige NS-Zwangsarbeiterlager steht seit 1995 unter Denkmalschutz. Laut den Angaben haben im Jahr 2007 rund 5.000 Menschen das Dokumentationszentrum besucht. EPD

die tageszeitung

24. Oktober 2008

Berliner Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit wird erweitert

Das Dokumentationszentrum zur Zwangsarbeit im Nationalsozialismus in Schöneweide wird erweitert. Die „Baracke 13” am Rande des Zentrums soll als einzige noch authentisch erhaltene Lagerbaracke dieses und kommendes Jahr behutsam wiederhergerichtet und für Museumszwecke nutzbar gemacht werden.

Berlin (dpa/bb) - Das Dokumentationszentrum zur Zwangsarbeit im Nationalsozialismus in Schöneweide wird erweitert. Die „Baracke 13” am Rande des Zentrums soll als einzige noch authentisch erhaltene Lagerbaracke dieses und kommendes Jahr behutsam wiederhergerichtet und für Museumszwecke nutzbar gemacht werden. „Die Erinnerung an das Verbrechen der NS-Zwangsarbeit und die Opfer des Nationalsozialismus wach zu halten, ist eine Verpflichtung Berlins”, teilte Kulturstaatssekretär André Schmitz am Freitag in Berlin mit.

24. Oktober 2008

Dokumentationszentrum zur NS-Zwangsarbeit wird erweitert

Das Zentrum wird seit 2005 von der Stiftung Topographie des Terrors betreut

Berlin (ddp-bln). Das „Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit” in Schöneweide wird um eine Lagerbaracke erweitert. Das Projekt „Baracke 13” soll als einzige erhaltene Lagerbaracke die Lebenssituation damaliger Zwangsarbeiter veranschaulichen, wie ein Sprecher der Senatskanzlei am Freitag mitteilte.

Die Baracke soll bis 2009 wiederhergerichtet werden. Die Kosten in Höhe von 600 000 Euro werden zur Hälfte aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bereitgestellt.

Das „Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit” auf dem Gelände eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers steht seit 1995 unter Denkmalschutz und wird seit 2005 von der Stiftung Topographie des Terrors betreut. (ddp)

14. September 2008

Storia & Memoria. Gli internati nell`Italienerlager

Von Filippo Proietti

Alla periferia sud-est di Berlino il fiume Sprea divide in due il vecchio quartiere industriale di Schöneweide. Sull'acqua si specchiano costruzioni in mattoni rossi e vecchi impianti della Aeg. In una scuola materna evangelica, tra le case della parte bassa di Schöneweide, i bambini giocano all'aperto e ci guardano incuriositi quando suoniamo al campanello del loro asilo. L'ambiente è accogliente, allegro, alle pareti sono appesi dei disegni. Per poter parlare con la maestra dobbiamo ritiraci nel suo ufficio, tanto è il chiasso dei piccoli all'ora d'uscita. Quando le spieghiamo che siamo alla ricerca dei nomi di alcuni italiani scritti sui muri della cantina della scuola, non si scompone molto. Ci dice di non averli mai visti, ma incuriosita si prende una pausa e ci accompagna nel sotterraneo. La luce è fioca, la cantina ha più pareti di quante pensassimo e quelle scritte, che conosciamo da alcune vecchie fotografie, non si fanno trovare. La maestra ci segue e intanto chiede: „Erano italiani? Lavoratori forzati?”, poi taglia corto: „Forse è inutile cercare, come vede alcuni muri sono stati riverniciati.

Tra le mura di questo asilo e nelle altre undici costruzioni attigue, lunghe e basse, furono alloggiati dal maggio del 1944 sino alla fine della guerra circa 500 italiani, Zwangsarbeiter , lavoratori coatti, che condivisero il Lager con donne provenienti dal Belgio, dalla Francia e dalla Polonia.

Da allora sono passati più di sessant'anni, ma per dimenticare questo luogo bastarono pochi mesi. [...]

Miccia Corta

1. Februar 2008

Zwangsarbeit für deutschen Vorzeigekonzern

In Kleinmachnow ließ Bosch KZ-Häftlinge schuften

Von Marlies Emmerich

BERLIN. „Die Maschinen waren so groß, wir waren fast noch Kinder und so klein”, sagt Marianne Janowska. Sie erinnert sich genau an ihre Zeit als Zwangsarbeiterin in der NS-Rüstungproduktion bei der Dreilinden-Maschinenbau in Kleinmachnow, einer Tochterfirma des Bosch-Konzerns. „Wir haben im Keller unter der Werkshalle gewohnt und von der Außenwelt monatelang nichts gesehen”, ergänzt Wanda Zatryb. Die Polinnen, 79 und 81 Jahre alt, sind gemeinsam mit der 81-jährigen Krystyna Cieliszak nach Berlin gekommen, um eine Ausstellung über die Rüstungsfabrik, in der sie einst schuften mussten, zu eröffnen.

Zu sehen ist die Ausstellung unter dem Titel „z.B. Bosch” im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide. Sie zeigt „ein ganz gewöhnliches Beispiel der NS-Kriegswirtschaft”, sagt Andreas Nachama, Direktor der Stiftung „Topographie des Terrors"”. Die Stiftung ist Träger des Dokumentationszentrums. [...]

1. Februar 2008

ausstellung über zwangsarbeit bei bosch

„Wir waren für sie Roboter”

Wanda Zatryb war 17 Jahre alt, als sie 1944 in die Rüstungsfabrik Dreilinden in Kleinmachnow kam. „Wir haben dort in Zehnstundenschichten rund um die Uhr arbeiten müssen”, berichtet sie. Untergebracht waren die insgesamt 800 Frauen im Keller der Fabrik. „Ohne Fenster und Tageslicht, mit nur einer dünnen Kartoffelsuppe zu essen.”

Wanda Zatryb gehörte zu einem Transport aus dem Frauen-KZ Ravensbrück, mit dem 1944 junge Polinnen nach Kleinmachnow gebracht wurden. Im Werk Dreilinden stellten die Frauen Einspritzpumpen und Lichtmaschinen für die Flugzeugproduktion her. „Beim Arbeiten wurden wir wie Roboter behandelt und nicht wie Menschen. Es war schrecklich”, so Zatryb. Die Fabrik lag in einem Waldstück. Sie war von einem Stacheldrahtverhau umgeben, der unter Strom stand.

Wanda Zatryb ist eine von 50 Frauen, deren Geschichte in einer neuen Ausstellung des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in Schöneweide erzählt wird. [...]

die tageszeitung

31. Januar 2008

Der Bosch-Konzern half den Ausstellungsmachern

Mit 3000 Euro unterstützte die Robert Bosch GmbH die Ausstellung im Dokumentationszentrum für NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide.

Einige Überlebende besuchten 1995 das KZ Außenlager in Kleinmachnow. Ein Jahr später fand Heimatforscher Rudolf Mach im Keller eines Nachfolgebetriebes erste Akten, die auf das KZ verwiesen.

Das große Verwaltungsgebäude der Dreilinden Maschinenbau GmbH aus rotem Backstein befindet sich noch heute am Stahnsdorfer Damm 81. Es wird von der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft genutzt.

Eine Bürgerinitiative setzte sich 2002 dafür ein, die letzten beiden auf dem Boschgelände erhaltenen Baracken unter Denkmalschutz zu stellen. [...]

16. Januar 2008

Erinnerung an Dreilinder KZ-Häftlinge

Kleinmachnower Rüstungsfabrik ist Thema im Doku-Zentrum Berlin-Schöneweide

KLEINMACHNOW/BERLIN - Den Einsatz weiblicher KZ-Häftlinge in der Kleinmachnower Dreilinden Maschinenbau GmbH dokumentiert eine Ausstellung, die vom 31. Januar im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide zu sehen sein wird. In der Tochterfirma des Bosch-Konzerns wurden in der Nazi-Zeit von 1936 bis 1945 Zubehörteile für Flugzeugmotoren hergestellt. Die Präsentation unter dem Titel „z.B. Bosch” werde die Planung und Entwicklung der Rüstungsfabrik und den Einsatz der Zwangsarbeiter „und damit ein ganz gewöhnliches Beispiel der NS-Kriegswirtschaft” zeigen, teilte die Stiftung „Topographie des Terrors” als Träger des Dokumentationszentrums gestern mit. Zur Eröffnung am 30. Januar werden unter anderem zwei ehemalige Zwangsarbeiterinnen aus Polen erwartet.

Im Herbst 1944 kamen zwei Transporte mit jeweils rund 400 weiblichen Häftlingen des Konzentrationslagers Ravensbrück in Kleinmachnow an. Bis zum Kriegsende mussten die Mädchen und Frauen dort arbeiten. Insgesamt seien in dem Werk mindestens 2600 Kriegsgefangene, zivile Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge ausgebeutet worden, so die Stiftung. [...]

10. Mai 2007

Blicke aus Polen

Die erste große Ausstellung im Berliner Dokumentationszentrum zur NS-Zwangsarbeit

Von Angela Martin

Nach langen Kämpfen entschloß sich der Berliner Senat, das Dokumentationszentrum zur NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide zu finanzieren. Es wurde im letzten noch weitgehend erhaltenen ehemaligen Zwangsarbeiterlager Berlins eingerichtet. Elf der ursprünglich 13 Steinbaracken stehen noch. Hier waren vor allem Italiener untergebracht, in zwei Baracken lebten in den letzten Kriegsmonaten auch 200 polnische Frauen, Häftlinge eines Außenlagers des KZ Sachsenhausen.

Seit August vorigen Jahres ist das Gelände öffentlich zugänglich, die erste große Ausstellung der Gedenkstätte wurde jedoch erst am Montag eröffnet. [...]

junge Welt

8. Mai 2007

Polsko-niemiecka wystawa o robotnikach przymusowych

Wiceszef MSZ Paweł Kowal otworzył wczoraj w Berlinie wystawę poświęconą losom Polaków robotników przymusowych III Rzeszy.

Ekspozycję, którą można oglądać na terenie przekształconego w muzeum byłego hitlerowskiego obozu dla robotników przymusowych w dzielnicy Berlina Schöneweide, przygotowała fundacja Polsko-Niemieckie Pojednanie oraz niemiecka fundacja Topografia Terroru. Tworzą ją zdjęcia, dokumenty i przedmioty osobiste Polaków wywiezionych w latach 1939-45 do Trzeciej Rzeszy lub zmuszanych do pracy na terenie okupowanej Polski. Chodzi o od 2,5 do 3 mln Polaków. Nowa berlińska wystawa, w przeciwieństwie do prób pokazywania polsko-niemieckich stosunków przez Erikę Steinbach, ma nie budzić kontrowersji i emocji, lecz edukować w oparciu o rzetelną wiedzę historyczną. [...]

Gazeta Wyborcza

8. Mai 2007

Erinnerung bewahren

Ausstellung in Berlin über polnische Zwangsarbeiter

Von Jens Brüning

Die Ausstellung „Erinnerung bewahren - Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reiches aus Polen 1939-1945” wurde bereits an über dreißig Orten in Polen gezeigt. Nun ist in dem seit August 2006 eröffneten Dokumentationszentrum „NS Zwangsarbeit” die deutschsprachige Version der Ausstellung zu sehen.

Kurator Jakub Deka: Die Geschichte, die wir in dieser Ausstellung erzählen, fängt am 1. September 1939 an mit dem Überfall des Dritten Reiches auf Polen, und dann im September wurde Polen ebenfalls von der östlichen Seite, von der Sowjetunion angegriffen, und nach ungefähr einem Monat wurde das ganze Land besetzt und neu aufgeteilt. (006) Kurz nach dem Angriff begann die Anwerbung der Arbeitskräfte für die deutsche Wirtschaft, also zunächst versuchte man die Freiwilligen zu finden, die bereit wären, in Deutschland zu arbeiten. [...]

DeutschlandRadio

7. Mai 2007

W Berlinie otwarto wystawę o polskich robotnikach przymusowych

Losy polskich robotników niewolniczych i przymusowych w czasie II wojny światowej są tematem wystawy zorganizowanej na terenie przekształconego w ośrodek pamięci i dokumentacji byłego nazistowskiego obozu dla zagranicznych więźniów w dzielnicy Berlina Schoeneweide.

W uroczystym otwarciu ekspozycji w poniedziałek w siedzibie władz Berlina, Czerwonym Ratuszu, uczestniczyli sekretarz stanu w polskim Ministerstwie Spraw Zagranicznych Paweł Kowal oraz reprezentujący burmistrza stolicy Niemiec sekretarz stanu ds. kultury Andre Schmitz. Obecna była grupa byłych polskich więźniów obozów koncentracyjnych. Jeden z nich, więzień Sachsenhausen Józef Kuźba, opowiadał o swoich obozowych przeżyciach. [...]


Gazeta

27. Oktober 2006

Brandanschlag auf Dokuzentrum

Die Gedenkstätte für NS-Zwangsarbeit in Schöneweide wird zum zweiten Mal angegriffen. Wenig Sachschaden. Polizei ermittelt in alle Richtungen. Kultursenator Flierl: Das sind offensichtlich gezielte Anschläge von rechtsradikalen Tätern

Zum zweiten Mal binnen zehn Tagen ist das Dokumentationszentrum für NS-Zwangsarbeit in Schöneweide Ziel eines Anschlages geworden. Unbekannte Täter haben laut Polizei in der Nacht zu Donnerstag zwei Brandsätze auf das Gelände an der Britzer Straße geworfen. Bereits in der vergangenen Woche waren Unbekannte nachts in eine Baracke eingedrungen und hatten Davidsterne und ein Hakenkreuz an eine Tür geschmiert. Der Staatsschutz ermittele „in alle Richtungen”. [...]

die tageszeitung

27. August 2006

In Untiefen der Geschichte

Kultur-Highlights

Von Dirk Krampitz

[...] auch in der jüngeren deutschen Geschichte gilt es noch tiefere Schichten auszuloten. Mehr als 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat die Stiftung Topographie des Terrors am Donnerstag in Berlin-Schöneweide die erste Zwangsarbeiter-Gedenkstätte Deutschlands eröffnet. Das neue Dokumentationszentrum ist in einem erhaltenen Barackenlager aus den Jahren 1944/45 untergebracht. Mehr als 400 000 Menschen aus ganz Europa mussten im Krieg allein in Berliner Industriebetrieben Zwangsarbeit leisten. Von fast 3000 Lagern, die es damals gab, ist dieses als einziges erhalten geblieben. Zwei Baracken sind in einem ersten Schritt für Besucher umgebaut worden. Das Gelände an der Britzer Straße 5 in Treptow ist außer montags von 11-17 Uhr geöffnet. Auf Anfrage werden Führungen angeboten. Infos: www.topographie.de

25. August 2006

Dokumentationszentrum zur Zwangsarbeit

Stätte dunkler Erinnerungen eröffnet

In Berlin erinnert nun eine Gedenkstätte an Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Das Dokumentationszentrum in ehemaligen Baracken gilt in Deutschland als einmalig. Jetzt fehlen nur noch die Zeitzeugen.

Graue Steinbaracken ducken sich unscheinbar unter hoch gewachsenen Kiefern. Vom Straßenrand ist kaum zu erahnen, dass sich hier ein trauriges Stück deutscher Geschichte erhalten hat: Die steinernen Mauern erinnern an Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Nun sind die Berliner Baracken, erbaut 1943 bis 1945, zu einer Gedenkstätte geworden. Am Donnerstag ist ein Dokumentationszentrum zur NS-Zwangsarbeit eröffnet worden, das deutschlandweit als einmalig gilt. Eine zweite Zwangsarbeiter-Gedenkstätte an einem authentischen Ort gibt es nach Meinung von Leiterin Christine Glauning nicht. [...]

Stern

25. August 2006

Baracken erinnern an Zwangsarbeiter

Deutschlandweit erstes Dokumentationszentrum

Von Marlies Emmerich

Mehr als 400 000 Menschen aus vielen europäischen Ländern mussten während der NS-Zeit in rund 3 000 Lagern in Berlin und der Umgebung Zwangsarbeit leisten. Das einzige deutschlandweit erhaltene Barackengelände dieser Art ist gestern als NS-Dokumentationszentrum in der Treptower Britzer Straße 5 als Dokumentationszentrum eröffnet worden. Die Initiative dazu war ursprünglich von ehrenamtlichen Mitgliedern der Geschichtswerkstatt ausgegangen.

Andreas Nachama von der Stiftung Topographie des Terrors als Träger sagte, dass die schätzungsweise rund 2 000 Lagerinsassen aus Italien, Frankreich und Belgien „vor aller Augen” in dem Wohngebiet gefangen gehalten wurden. Keiner könne heute sagen, davon nichts gewusst zu haben. Kultursenator Thomas Flierl (PDS) wünschte sich, dass der Bund die Gedenkstätte mit Archiv, Seminarräumen und Bibliothek unterstützt. Bisher gibt das Land Berlin jährlich 360 000 Euro, die Europäische Union hat aus Fördermitteln 1,4 Millionen Euro für Umbauten bewilligt. [...]

25. August 2006

Vergessener Ort der Qualen

Im ehemaligen Barackenlager Schöneweide eröffnet die Stiftung Topographie des Terrors das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit. Neben Ausstellungen soll ein europaweit einmaliges Forschungsprojekt über NS-Arbeitslager entstehen

Von Nina Apin

Fünf Frauen und ein Mann betreten die Baracke. Sie singen ein melancholisches russisches Volkslied, das vom Rattern eines Zuges und deutschen Befehlen übertönt wird. Als sie wieder erscheinen, tragen sie Zwangsarbeiter-Kleidung: Kopftuch, Schürzen, grobe Arbeitsjacken. Sie stapeln Kisten, angetrieben von ihrem deutschen Aufpasser: „Schneller, arbeiten sollt ihr!”

Die kurze Darbietung des Berliner Dokumentartheaters flankierte die Schlüsselübergabe für das neue Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, die gestern in Schöneweide stattfand. Im Publikum befanden sich einige Menschen, die sichtlich bewegt und alt genug waren, persönlich von der Geschichte des Ortes betroffen zu sein: Von 1943 bis 1945 stand hier, unter Kiefern und in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Gründerzeit-Wohngebiet, eines von etwa 3.000 Berliner Lagern für Zwangsarbeiter. Rund 2.000 Militärinternierte und Zivilgefangene aus Italien, weibliche KZ-Häftlinge und vermutlich osteuropäische ZwangsarbeiterInnen wurden in den Baracken zusammengepfercht, um in der AEG, dem Reichsbahnausbesserungswerk und weiteren umliegenden Industriebetrieben zu arbeiten. [...]

die tageszeitung

24. August 2006

Berlin: Zwangsarbeiter-Gedenkstätte eröffnet

Mehr als 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist am Donnerstag in Berlin die erste zentrale Zwangsarbeiter-Gedenkstätte eröffnet worden.

Das Dokumentationszentrum ist in einem erhaltenen Barackenlager aus den Jahren 1943 bis 1945 untergebracht. Nach Angaben der Stiftung Topographie des Terrors ist die Gedenkstätte in dieser Form einmalig in Deutschland.

Berlins Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) nannte das neue Zentrum bei der Schlüsselübergabe einen Ort des Erinnerns und der Dokumentation von Unrecht und erlittenem Leid. Mit dem Konzept sei eine würdige und an die Vergangenheit mahnende Nachnutzung gefunden worden. [...]

24. August 2006

Gedenken: Zentrum über das Leben der Zwangsarbeiter

Stiftung Topographie des Terrors übernimmt heute die Dokumentationsstätte in Niederschöneweide

Von Sabine Flatau

Graue Baracken sind die steinernen Zeitzeugen. An der Britzer Straße in Niederschöneweide befand sich von 1943 bis Kriegsende ein etwa 3,3 Hektar großes Zwangsarbeiterlager. Zwölf Baracken dienten für Unterkünfte, eine war die Wirtschaftsbaracke. Ein Drittel der Fläche mit sechs Gebäuden ist in den vergangenen Monaten zur ersten Dokumentationsstätte über NS-Zwangsarbeit in Berlin umgebaut worden. Sie wird heute der Stiftung Topographie des Terrors übergeben werden. Deren Geschäftsführender Direktor, Andreas Nachama, nimmt am Vormittag die Schlüssel entgegen. Projektleiterin Christine Glauning und ihre Mitarbeiterin Daniela Geppert beziehen dann ihre Arbeitsräume. [...]

Die Welt

24. August 2006

Gedenkstätte für Zwangsarbeiter wird eröffnet

BERLIN Mehr als 60 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wird in Berlin heute die erste zentrale Zwangsarbeiter-Gedenkstätte eröffnet. Das Dokumentationszentrum ist in einem erhaltenen Barackenlager im Ortsteil Schöneweide untergebracht und erinnert an Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Nach Angaben der Stiftung Topographie des Terrors ist die Gedenkstätte in dieser Form einmalig in Deutschland. [...]

21. August 2006

Staatsfeinde in Schöneweide

In Berlin wird am 24. August die erste Gedenkstätte für NS-Zwangsarbeiter eröffnet. Die Baracken im ehemaligen Industrieviertel Schöneweide geben weiter Rätsel auf.

Von Ulrike von Leszczynski

Graue Steinbaracken stehen geduckt unter hoch gewachsenen Kiefern. Nur am Zaun weist ein Schild auf die «Errichtung eines Dokumentationszentrums zur NS-Zwangsarbeit» in Berlin hin. Noch ist die künftige Gedenkstätte ein wenig bekannter Ort im Stadtteil Schöneweide. Am 24. August wird das Baracken-Ensemble eröffnet. Die hier geplanten Ausstellungen sollen Buchwissen anschaulicher präsentieren: Mehr als 400.000 Menschen aus ganz Europa, so lauten Schätzungen, mussten 1944/1945 in den Berliner Industriebetrieben Zwangsarbeit leisten.

Mehr als 60 Jahre nach Kriegsende ist es ein spätes Gedenken an Zwangsarbeit. Und doch sei das Zentrum in dieser Form einmalig in Deutschland, sagt Museumsleiterin Christine Glauning. Das ehemalige Lager will kein Denkmal sein und kein Museum. Die Gebäude sollen vielmehr ein authentischer Erinnerungsort an Zwangsarbeit werden, ein sichtbarer Hinweis auf ein lange verdrängtes Verbrechen des Nationalsozialismus. [...]

23. August 2006

Berlin otwiera muzeum robotników przymusowych

- W Berlinie powstaje pierwsze w Niemczech muzeum poświęcone robotnikom przymusowym deportowanym w czasie II wojny światowej do Trzeciej Rzeszy.

Otwarcie ośrodka dokumentacyjnego oraz dwóch historycznych wystaw nastąpi w najbliższy czwartek - poinformowała środę rzeczniczka organizatora projektu, Fundacji Topografia Terroru, Christine Glauning.

Muzeum mieści się na terenie byłego obozu dla robotników przymusowych w dzielnicy Schoeneweide, we wschodniej części miasta. Nazistowskie władze zbudowały obóz w 1943 r. dla 2000 osób na polecenie głównego inspektora budowlanego Trzeciej Rzeszy Alberta Speera. W kamiennych barakach przetrzymywano około 500 Włochów, przedstawicieli innych krajów, w tym Polski, oraz więźniarki obozów koncentracyjnych. Kobiety zmuszano do pracy w berlińskiej fabryce baterii Petrix. [...]

Gazeta

 

10. Juni 2006

Geschichtskurs im Lager für Zwangsarbeiter

Erster Teil der Gedenkstätte wird derzeit hergerichtet

Von Karin Schmidl

NIEDERSCHÖNEWEIDE. Das ehemalige NS-Zwangsarbeiterlager an der Britzer Straße 1-5 soll zu einem Ort des Erinnerns und Lernens werden. „Wir wollen die Baracken so umbauen, dass sie von Historikern, aber auch von Schüler- und Jugendgruppen genutzt werden können”, teilte der Geschäftsführer der Stiftung Topographie des Terrors, Andreas Nachama, mit. Am 24. August werden die ersten beiden Baracken der Öffentlichkeit übergeben. Dort entstehen derzeit Räume für Ausstellungen und Seminare sowie eine Bibliothek und ein Archiv. Später wird die Gedenkstätte aus sechs Baracken bestehen. [...]

Berliner Zeitung

8. Mai 2006

Die Zusage steht – bald

Von René Heilig

Britzer-Straße in Berlin-Schöneweide. Baracken werden saniert. Absurd, man würde sie normalerweise abreißen, um einen Kauftempel zu errichten. Doch Berlin hat Ehrlicheres vor.

Es ist irgendwie so, wie es damals auch gewesen sein muss. Bewohner der umliegenden Mietshäuser öffnen die Fenster, um den wärmenden Frühling einzulassen. Auf Balkons blühen Geranien. Der Blick fällt auf eine Ansammlung von Baracken – jenseits der Straße.
Drei Hektar groß ist das Gelände, auf dem man zur Nazi-Zeit ein Lager errichtet hatte. Aus Bausteinen, wegen der Kriegs-Brandschutzverordnung. Deshalb – und weil die DDR Platz für Büros und Labors brauchte – stehen die langgestreckten Flachbauten noch. Nun werden sie zu einem Dokumentationszentrum umgebaut. [...]

Neues Deuschland

20. Februar 2006

Gedenkort in historischen Baracken

Von Steffi Bey

Deutschlands erste Gedenkstätte, die ausschließlich an das Schicksal von Zwangsarbeitern im Dritten Reich erinnert, wird im Herbst dieses Jahres eröffnet. Das kündigte Cord Pagenstecher, Vorsitzender des Fördervereins Dokuzentrum Zwangsarbeiterlager Schöneweide, an. Wie berichtet, entsteht der Gedenkort an der Britzer Straße in Niederschöneweide, wo sich das einzige noch komplett erhaltene, ehemalige Lager Berlins befindet. „Die baulichen Maßnahmen haben bereits begonnen”, erklärte Pagenstecher auf einem Forum im Rathaus Köpenick. So werden zunächst die in der Nachkriegszeit hinzugefügten Anbauten entfernt. Sechs der insgesamt 13 steinernen Gebäude sollen künftig an die mehr als 2000 ausländischen Arbeitskräfte erinnern, die von 1943 bis 1945 auf dem Gelände interniert waren. Sie kamen aus Belgien, Holland, Frankreich, Polen und der Ukraine. Vom Lager aus wurden sie in die naheliegenden Rüstungsbetriebe im Südosten Berlins gebracht.

Nachdem das Land Berlin vergangenen Sommer den vorderen Teil des Areals – dort befand sich zu DDR-Zeiten ein Impfstoffinstitut – erworben hatte, entwickelt die Stiftung „Topographie des Terrors” diesen Bereich. Ein internationaler Beirat wurde eingerichtet und das Gedenkstätten-Konzept beraten. [...]

Neues Deutschland

18. August 2005

Dokumentationszentrum für NS-Zwangsarbeit geplant

(jkm) Die Stiftung „Topographie des Terrors”, die in der Nähe des Potsdamer Platzes in Berlin bereits eine Open-Air-Ausstellung zu den Verbrechen des Nationalsozialismus zeigt, will im Mai 2006 auf dem Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers in Berlin-Schöneweide ein Dokumentationszentrum für NS-Zwangsarbeit eröffnen. [...]

17. August 2005

Zentrum soll NS-Zwangsarbeit dokumentieren

Die Stiftung „Topographie des Terrors” eröffnet im Mai 2006 auf dem Gelände eines ehemaligen Zwangsarbeiter-Lagers in Schöneweide ein Dokumentationszentrum für NS-Zwangsarbeit. Um ein Konzept zu erarbeiten, wurde ein internationaler Beirat einberufen, teilte die Stiftung mit. Darin sitzen Vertreter von Zwangsarbeiterorganisationen aus Polen und Tschechien sowie Forscher aus Rußland und den USA. [...]