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Jerzy Jeliński

Interview im Alter von 77 Jahren | Herkunftsland: Polen

Nicht dass ich mich davor drückte, ich wollte arbeiten, aber ich schaffte das nicht. Diese Hitze! Es gab Handschuhe, aber sie waren durchgebrannt, mit bloßen Händen also, Fingerspitzen waren zu sehen.

Ewa Czerwiakowski: Proszę pana, czy mógłby pan nam opowiedzieć, jak to było – kiedy zaczął pan pracować w ogóle?
Jerzy Jeliński: W ogóle?
E.C.: W ogóle.
J.J.: To opowiem. Teraz już opowiadać?
E.C.: Tak, już proszę.

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Interview

Interview: Video, 67.45 Min. (bearbeitete Version)
Ort und Datum der Aufnahme: Łódź / Polen
Interviewer: Ewa Czerwiakowski
Originalsprache: Polnisch
Transkript: Anita Szczukowski
Übersetzung: Anita Szczukowski  
Sammlung: Berliner Geschichtswerkstatt (BGW) / Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Archivsignatur: dzsw6683

Die unbearbeitete Interview-Fassung kann auf schriftliche Anfrage im Archiv des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit gesichtet werden.

Biografie Jerzy Jeliński
Geleistete Zwangsarbeit

Zwangsarbeit als: ziviler Zwangsarbeiter
Zwangsarbeit im Bereich: Gewerbe, Rüstungsindustrie, Schwermetallindustrie
Ort der Zwangsarbeit: Łódź / Polen, Neustadt a. d. Dosse / Deutschland, Berlin / Deutschland
Zwangsarbeit für: Handwerk (Tischlerei), Deutsche Sprengchemie GmbH, Spandauer Stahlindustrie GmbH
Art und Ort der Unterbringung/Inhaftierung: Gefängnis in Polen, Barackenlager in Berlin

Transkript / Übersetzung

Jerzy Jeliński stammt aus einer einfachen Textilarbeiterfamilie aus Lodz. Wegen der knappen Zuteilung von Brennstoff im Kriegswinter 1941/42 klaute der Vierzehnjährige gelegentlich Kohlereste auf, die beim Transport auf die Straße gefallen waren. Dabei hat ihn ein Deutscher erwischt und der Gestapo ausgeliefert. Fast noch ein Kind, wurde er zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Seine Scham über diesen Vorfall sitzt so tief, dass er erst jetzt darüber sprechen kann.