Theo De Jooden
Interview im Alter von 88 Jahren (geb. 1923) | Herkunftsland: Niederlande
Sie bekommen einen Anzug angezogen, der besteht aus einigen aneinander genähten Stücken Stoff mit einer Rückennummer, (...) so dass wir für alle zu erkennen sind. Die Füsse passen nicht in die Holzschuhe.
T.d.J.: Ja mein Name ist Theo de Jooden, Theo das ist sehr kurz, ich habe noch zwei Vornamen eigentlich, im Geburtsakt ((lacht)) Tieleman Pieter, auch schöne Namen, nicht, aber meine Mutter hat das nicht so schön gefunden.
D.O.: Ach!
T.d.J.: Und sie fand Theo viel schöner.
Interview: Video, 110:40 Min.
Ort und Datum der Aufnahme: Region Rotterdam/ Niederlande, 20.04.2012
Interviewer: Thomas Irmer, Diete Oudesluijs
Originalsprache: Deutsch / Niederländisch
Transkript: Diete Oudesluijs
Übersetzung: Diete Oudesluijs
Sammlung: Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Archivsignatur: dzsw7316
Die unbearbeitete Interview-Fassung kann auf schriftliche Anfrage im Archiv des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit gesichtet werden.
Zwangsarbeit als: ziviler Zwangsarbeiter, AEL-Häftling
Zwangsarbeit im Bereich: Rüstungsindustrie, Gleisarbeiten
Ort der Zwangsarbeit: Berlin
Zwangsarbeit für: Rheinmetall-Borsig, Reichsbahn
Art und Ort der Unterbringung/Inhaftierung: Barackenlager in Berlin-Reinickendorf, Sammelunterkunft in einem Schiff am Tegeler See, Gestapo-Gefängnis Berlin-Alexanderplatz, Arbeitserziehungslager (AEL) Wuhlheide
- Leben vor dem Krieg
- Arbeit als Schiffsbauingenieur I
- Leben vor dem Krieg II
- Deutsche Besetzung der Niederlande
- Studentenzeit und Loyalitätserklärung
- Zwangsarbeit bei Borsig I
- Lager Ommen
- Verschleppung zum Arbeitseinsatz
- Sammel- und Studentenlager in Berlin
- Flucht I
- Zwangsarbeit bei Borsig II
- Bombenangriffe auf die Fabrik
- Festnahme
- Haft und Verhör
- Zwangsarbeit im AEL Wuhlheide
- Ankunft und Bekleidung im AEL Wuhlheide
- Appell im AEL Wuhlheide
- Krankenlager
- Tagebuch I
- Tagebuch II
- Unterkunft im AEL Wuhlheide
- Hygiene im AEL Wuhlheide
- Behandlung im AEL Wuhlheide
- Verpflegung im AEL Wuhlheide I
- Belegung und Zwangsarbeit im AEL Wuhlheide
- Verpflegung im AEL Wuhlheide II
- Krankheit im AEL Wuhlheide
- Bestrafung im AEL Wuhlheide
- Selbstverletzung im AEL Wuhlheide
- Freundschaft zu Nico I
- Rückkehr zu Borsig I
- Freizeitgestaltung
- Bombardierung Berlins
- Rückkehr zu Borsig II
- Flucht in die Heimat
- Untertauchen in Holland
- Arbeit als Heizer auf einem Dampfschiff
- Heimweg und Hungerwinter
- Befreiung der Niederlande
- Mitglied eines Tanzorchesters
- Arbeit als Schiffsbauingenieur II
- Fortsetzung des Studiums in Delft
- Tochter
- Umgang mit der Vergangenheit
- Rückkehr nach Berlin / Deutschland?
- Erinnerungen an das AEL Wuhlheide
- Entschädigung
- Kontakt zu ehemaligen Zwangsarbeitern I
- Einfluss auf das spätere Leben
- Kontakt zu ehemaligen Zwangsarbeitern II
- Tagebuch III
- Tagebuch IV
- Tagebuch V
- Freundschaft zu Nico II
- Briefe aus dem Gefängnis
- "Botschaft" an die Zuschauer
- Freundschaft zu Nico III
- Gesundheit und Reise
Theo de Jooden musste in einer Rüstungsfabrik von Borsig arbeiten. Als diese wegen Bombenschäden nicht mehr produzierte, legte er sich schlafen. Daraufhin meldete ihn sein Arbeitgeber der Gestapo, die ihn mit Haft in einem Arbeitserziehungslager bestrafte. Um diesem zu entkommen, verletzte sich Theo de Jooden selbst.