Gruppengespräch mit mehreren Zwangsarbeitern
geführt von der Berliner Geschichtswerkstatt in Lodz | Herkunftsland: Polen
Denn ein junger Mensch wird mit vielen sogenannten existenziellen Schwierigkeiten fertig, mit Unannehmlichkeiten, mit Frost, Kälte, mit … mit einem Schlafsaal, in dem 30 Personen untergebracht sind, mit harten Pritschen und Unterernährung – all das ist für einen jungen Menschen zu verkraften. Aber dieses Bewusstsein, dass man auch nach Kriegsende nicht wissen wird, wohin ... Ich denke, das war das Schlimmste.
Między Łodzią a Berlinem
Interview: Video, 37:25 Min. (bearbeitete Version)
Ort und Datum der Aufnahme: Łódź/Polen, 21.08.2004
Interviewer: Ewa Cerwiakowski
Originalsprache: Polnisch
Transkript: Ewa Cerwiakowski
Übersetzung: Ewa Cerwiakowski
Sammlung: Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit / Slg. Berliner Geschichtswerkstatt
Archivsignatur: dzsw6676
Die unbearbeitete Interview-Fassung kann auf schriftliche Anfrage im Archiv des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit gesichtet werden.
Zwangsarbeit als: zivile Zwangsarbeiter
Zwangsarbeit im Bereich: Privathaushalt, Rüstungsindustrie, Industrie, Gewerbe, Handwerk, Fugzeugindustrie
Ort der Zwangsarbeit: Deutschland; Lodz / Polen
Zwangsarbeit für: Dralowid-Werk in Teltow, Osram Werke, Henschel Flugzeug-Werke AG, Schreiber und Grohmann-Werke, Deutsche Reichsbahn, Telefunken, Spandauer Stahlindustrie GmbH
Im Gemeinderaum der evangelischen Kirche in Lodz, Polen fand ein Treffen mit zwölf ehemaligen NS- Zwangsarbeiterinnen und NS-Zwangsarbeitern, die während des Krieges nach Berlin verschleppt wurden. Die Zusammenkunft wurde von der Berliner Geschichtswerkstatt e.V. veranstaltet. Nach meherern Jahren der Zwangsarbeitsforschung knüpfte der Verein Kontakte zu betroffenen Frauen und Männer, die bereit waren, über ihre Erlebnisse sowohl in Briefen, als auch in Interviews zu berichten.