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Karel Jakeš

Interview im Alter von 88 Jahren (geb. 1923) | Herkunftsland: Tschechien

Als wir angekommen sind, da war nach 9 Tagen ein Luftangriff: Sie warfen eine Bombe 70 Meter von uns entfernt auf eine Wiese. (...) Was das für eine Verwüstung anrichtete. (...) 262 Luftangriffe hab ich überlebt.

Š.J.: Dnes je pondělí 18. června 2012 a jsme na návštěvě u pana Karla Jakeše. Jmenuji se Šárka Jarská a natáčíme rozhovor pro Stiftung „Topografie des Terrors“ v Schöneweide v Berlíně, v Německu. Kameru a zvuk má na starosti pan Petr Záruba.

Video: Karel Jakeš (Teil 1)
Video: Karel Jakeš (Teil 2)
Video: Karel Jakeš (Teil 3)
Video: Karel Jakeš (Teil 4)
  • Vater und Mutter von Karel Jakeš, Ort unbekannt, Nachkriegszeit
  • Das Elternhaus von Karel Jakeš im tschechischen Dorf Stupná, Nachkriegszeit
  • Ehemals doppeltes Passfoto (Schnellfoto) von Karel Jakeš, Berlin, Oktober 1942
  • Passfoto von Karel Jakeš, Ort unbekannt, Nachkriegszeit
  • Arbeitsbuch Karel Jakeš, Ort unbekannt, 1941
  • Berlin Stadtplan aus dem Besitz von Karel Jakeš, Berlin, um 1943
  • Plan des Berliner S-Bahn-Netzes aus dem Besitz von Karel Jakeš, Berlin, um 1943
  • Bombensplitter aus dem Besitz von Karel Jakeš, Berlin, 1945
Interview

Interview: Video, 257 Min. (bearbeitete Version)
Ort und Datum der Aufnahme: Südböhmen/Tschechische Republik, 18.06.2012
Interviewer: Šárka Jarská, Uta Fröhlich
Originalsprache: Tschechisch
Transkript: Šárka Jarská
Übersetzung: Šárka Jarská
Sammlung: Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Archivsignatur: dzsw7554

Die unbearbeitete Interview-Fassung kann auf schriftliche Anfrage im Archiv des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit gesichtet werden.

Biografie Karel Jakeš
Geleistete Zwangsarbeit

Zwangsarbeit als: ziviler Zwangsarbeiter, AEL-Häftling
Zwangsarbeit im Bereich: Staatliche Einrichtungen, Erdbau
Ort der Zwangsarbeit: Berlin / Deutschland; Plana nad Luznici / Protektorat Böhmen u. Mähren
Zwangsarbeit für: Reichspost
Art und Ort der Unterbringung/Inhaftierung: Barackenlager in Berlin-Lankwitz und Berlin-Lichtenrade / Deutschland; Arbeitserziehungslager (AEL) in Planá nad Lužnicí (Plan an der Leinsitz) / Tschechien; Internierungslager in Ruzyně (Rusin) / Tschechien; Arbeitserziehungslager (AEL) in Mirošov (Miroschau) / Tschechien; Untersuchungsgefängnis in Prag / Tschechien

Transkript / Übersetzung

Als Zwangsarbeiter bei der Berliner Reichspost durfte Karel Jakeš in einen kurzen Heimaturlaub. Aus diesem kehrte er nicht zurück, weshalb ihn die Gestapo in einem Arbeitserziehungslager inhaftierte. Nach der Entlassung tauchte er in Prag unter, wo er entdeckt wurde und wieder in Haft kam. Danach brachte man ihn in Begleitung von Bewachern zurück nach Berlin zum Zwangseinsatz.