Karel Jakeš
Interview im Alter von 88 Jahren (geb. 1923) | Herkunftsland: Tschechien
Als wir angekommen sind, da war nach 9 Tagen ein Luftangriff: Sie warfen eine Bombe 70 Meter von uns entfernt auf eine Wiese. (...) Was das für eine Verwüstung anrichtete. (...) 262 Luftangriffe hab ich überlebt.
Š.J.: Dnes je pondělí 18. června 2012 a jsme na návštěvě u pana Karla Jakeše. Jmenuji se Šárka Jarská a natáčíme rozhovor pro Stiftung „Topografie des Terrors“ v Schöneweide v Berlíně, v Německu. Kameru a zvuk má na starosti pan Petr Záruba.
Video: Karel Jakeš (Teil 2)
Video: Karel Jakeš (Teil 3)
Video: Karel Jakeš (Teil 4)
Interview: Video, 257 Min. (bearbeitete Version)
Ort und Datum der Aufnahme: Südböhmen/Tschechische Republik, 18.06.2012
Interviewer: Šárka Jarská, Uta Fröhlich
Originalsprache: Tschechisch
Transkript: Šárka Jarská
Übersetzung: Šárka Jarská
Sammlung: Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Archivsignatur: dzsw7554
Die unbearbeitete Interview-Fassung kann auf schriftliche Anfrage im Archiv des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit gesichtet werden.
Zwangsarbeit als: ziviler Zwangsarbeiter, AEL-Häftling
Zwangsarbeit im Bereich: Staatliche Einrichtungen, Erdbau
Ort der Zwangsarbeit: Berlin / Deutschland; Plana nad Luznici / Protektorat Böhmen u. Mähren
Zwangsarbeit für: Reichspost
Art und Ort der Unterbringung/Inhaftierung: Barackenlager in Berlin-Lankwitz und Berlin-Lichtenrade / Deutschland; Arbeitserziehungslager (AEL) in Planá nad Lužnicí (Plan an der Leinsitz) / Tschechien; Internierungslager in Ruzyně (Rusin) / Tschechien; Arbeitserziehungslager (AEL) in Mirošov (Miroschau) / Tschechien; Untersuchungsgefängnis in Prag / Tschechien
- Vorbereitungen für das Interview
- Kindheit und Jugend
- Schulzeit
- Kindheit und Jugend II
- Ausbildung
- Ausbildung II
- Rekrutierung zur Zwangsarbeit
- Ankunft in Berlin
- Ankunft im Zwangsarbeiterlager
- Beginn der Zwangsarbeit für die Reichspost
- Zwangsarbeit für die Reichspost
- Kontakte
- Zwangsarbeit für die Reichspost II
- Zwangsarbeit für die Reichspost III
- Besuch Adolf Hitlers
- Behandlung bei der Reichspost
- Paketdiebstahl und seine Folgen
- Arbeitsunfall
- Medizinische Versorgung
- Zwangsarbeit für die Reichspost IV
Als Zwangsarbeiter bei der Berliner Reichspost durfte Karel Jakeš in einen kurzen Heimaturlaub. Aus diesem kehrte er nicht zurück, weshalb ihn die Gestapo in einem Arbeitserziehungslager inhaftierte. Nach der Entlassung tauchte er in Prag unter, wo er entdeckt wurde und wieder in Haft kam. Danach brachte man ihn in Begleitung von Bewachern zurück nach Berlin zum Zwangseinsatz.