Karel Jakeš
Interview im Alter von 88 Jahren | Herkunftsland: Tschechien
Als wir angekommen sind, da war nach 9 Tagen ein Luftangriff: Sie warfen eine Bombe 70 Meter von uns entfernt auf eine Wiese. (...) Was das für eine Verwüstung anrichtete. (...) 262 Luftangriffe hab ich überlebt.
Zpátky k jídlu, byla polévka, ovšem tam bylo všechno možný, tam byla bramboračka, zeleninová polévka, nudlová, řepa a já nevím, co všechno. A to bylo denně, tohleto jídlo a někdy to nebylo ani k jídlu. Fakt. Já jsem se taky naučil leccos jíst, ale tu polévku, tu jsem jako snědl a potom bejvalo jednou za týden maso.
Video: Karel Jakeš (Teil 2)
Video: Karel Jakeš (Teil 3)
Video: Karel Jakeš (Teil 4)
Zwangsarbeit als: ziviler Zwangsarbeiter, AEL-Häftling
Zwangsarbeit im Bereich: Staatliche Einrichtungen, Erdbau
Ort der Zwangsarbeit: Berlin / Deutschland; Plana nad Luznici / Protektorat Böhmen u. Mähren
Zwangsarbeit für: Reichspost
Art und Ort der Unterbringung/Inhaftierung: Barackenlager in Berlin-Lankwitz und Berlin-Lichtenrade / Deutschland; Arbeitserziehungslager (AEL) in Planá nad Lužnicí (Plan an der Leinsitz) / Tschechien; Internierungslager in Ruzyně (Rusin) / Tschechien; Arbeitserziehungslager (AEL) in Mirošov (Miroschau) / Tschechien; Untersuchungsgefängnis in Prag / Tschechien
- Ernährung II
- Ein eigensinniger Kollege
- Gaststättenbesuche
- Freiräume II
- Postverkehr in die Heimat
- Entlohnung als Zwangsarbeiter
- Haft im Arbeitserziehungslager IV
- Schikanen im Arbeitserziehungslager Mirošov
- Leben mit der Erinnerung
- Beandlung in den Lagern
- Schikanen im Arbeitserziehungslager Mirošov II
- Leben mit der Erinnerung II
- Nachkriegszeit
- Beruf in der Nachkriegszeit II
- Arbeit in Handel und Nationalsusschuss
- Arbeit in Handel und Nationalsusschuss II
- Familienfotos
- Fotos aus der Zeit der Zwangsarbeit
- Das Arbeitsbuch
- Alte Karten
- Medizinische Versorgung II
- Alte Karten II
Als Zwangsarbeiter bei der Berliner Reichspost durfte Karel Jakeš in einen kurzen Heimaturlaub. Aus diesem kehrte er nicht zurück, weshalb ihn die Gestapo in einem Arbeitserziehungslager inhaftierte. Nach der Entlassung tauchte er in Prag unter, wo er entdeckt wurde und wieder in Haft kam. Danach brachte man ihn in Begleitung von Bewachern zurück nach Berlin zum Zwangseinsatz.