Stefania Kenig
Interview im Alter von 75 Jahren (*1929-2010+) | Herkunftsland: Polen
Nach der Rückkehr, nach der Flucht aus Deutschland, kehrte ich nach Hause zurück... Aber leider... traf ich niemanden an. Meine Mutter wurde zur Aushebung von Schützengräben verpflichtet. Und ich hatte keine andere Wahl.
Stefania Kenig
Interview: Video, 17:52 Min. (bearbeitete Version)
Ort und Datum der Aufnahme: Łódź / Polen
Interviewer: Ewa Czerwiakowski
Originalsprache: Polnisch
Transkript: Anita Szczukowski
Übersetzung: Anita Szczukowski
Sammlung: Berliner Geschichtswerkstatt (BGW)
Archivsignatur: dzsw6680
Die unbearbeitete Interview-Fassung kann auf schriftliche Anfrage im Archiv des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit gesichtet werden.
Zwangsarbeit als: zivile Zwangsarbeiterin
Zwangsarbeit im Bereich: Industrie
Ort der Zwangsarbeit: Berlin-Schöneweide
Zwangsarbeit für: Henschel Flugzeug-Werke AG
Art und Ort der Unterbringung/Inhaftierung: Barackenlager, Berlin-Schöneweide
Stefania Kenig wurde bereits als Kind im Alter von 12 Jahren in einer Strumpfwirkerei zur Zwangsarbeit verpflichtet. Nach einem Bombenangriff auf das Barackenlager gelingt ihr die Flucht in die Heimat. Bei der Ankunft in Łódź stellt es sich heraus, dass die Eltern nicht da sind. Verzweifelt meldet sich freiwillig für die Aushebung von Schützengräben, wo ihre Mutter Zwangsarbeit leistet.